Bayern

Markt Freihung

Geteilt; oben in Schwarz schräg gekreuzt ein silberner Bergmannshammer und eine silberne Hacke mit goldenen Stielen, unten die bayerischen Rauten.

Die Hacke und der Hammer im oberen Teil des Wappens erinnern an den Bergbau in Freihung. Die Rauten entstammen dem landesherrlichen Schild. Früher war noch ein linksgewendeter, gekrönter pfalz-bayerischer Löwe als Schildhalter über dem Schild abgebildet. Dieser wurde im 19. Jahrhundert als widersehender goldener Löwe neben den Schild gestellt.
Im Dienstsiegel wird der gekrönte Löwenkopf noch heute verwendet.

Geschichte von Freihung:
1427 wird Freihung erstmals urkundlich erwähnt. Dies ist die älteste Urkunde, die deutlich auf den bereits bestehenden Bergbau hinweist. Der Ort, der am 20.11.1569 vom Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz Marktrecht, Siegel und Wappen erhielt, hatte sich aus einer bleischürfenden Bergwerkssiedlung entwickelt, deren Anfänge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Der Name Freihung verdankt seinen Ursprung den Freiheiten, die den Bergleuten von den Landesherren verliehen wurden, um den Bleibergbau in Aufschwung zu bringen. Noch heute sind die Überreste des Bleibergwerks zu sehen, in dem die Arbeit im April 1945 endgültig eingestellt wurde. Das Wappen des Marktes Freihung mit den gekreuzten Bergwerkshämmern erinnert an eine blühende Bergbauzeit.