Bayern

Stadtteil Schlottenhof

In Silber ein bärtiger Bauer in der Tracht des Sechsämterlandes mit hohem schwarzen Spitzhut, schwarzer Hose, schwarzen Hosenträgern und Pantoffeln, rotem Wams, silbernen Strümpfen und silbernen Hemd, in der Linken eine schwarze Mistgabel haltend.

Das Gut gehörte nach den Liebensteinern von 1298 ab dem Stift Waldsassen und wurde später ein ansehnliches Rittergut in häufig wechselnden Lehenbesitz adeliger Familien. Der Typus des bäuerlichen Hintersassen ist in reizvoller Weise in der Granitfigur von 1751 eines bärtigen Landmannes mit der Mistgabel verkörpert, die auf einem Brunnen im Schlottenhofer Schloßgarten steht. Die 85 cm hohe Vollplastik im Stil des späten Rokoko mit Resten der ursprünglichen Bemalung ist zugleich ein wichtiges Denkmal der Egerländer Tracht aus alter Zeit. Das als Wahrzeichen des Ortes angesehene und volkstümlich „Brunnenwastl“ genannte Männlein ist jetzt zum Wappenbild der Gemeinde geworden. Den Hauptfarben Schwarz und Weiß des Wappens entspricht die Farbenfolge in der Gemeindefahne, die mit ministerieller Zustimmung vom 2. August 1962 angenommen wurde.

Ministerielle Zustimmung zur Wappenaufnahme vom 12. Juli 1961.