Bayern

Markt Velden

Ein geteilter Schild, oben die bayerischen Wecken, und zwar elf weiße und zehn blaue Felder, "mit Verwechslung der Farben gleich gegen einander ausgeteilt", unten im von Gold und Silber gespaltenen Felde schräggekreuzt ein roter und ein grüner Schlüssel, der grüne Schlüssel hat anstelle des Bartes ein Kleeblatt.

Schon im Jahr 1516 wurde dem Markt Velden durch Herzog Ludwig X. von Bayern das Marktwappen verliehen. Der Wappenbrief, der diese Verleihung enthält, ist noch erhalten und wird im Rathaus aufbewahrt. Er ist datiert vom "Montag nach dem Sonntag Judica 1516", das ist der 10. März 1516.
Im Wappen versinnbildlichen Rauten in der ausdrücklich angeordneten Zahl von 21 die herzogliche Landesherrschaft. Die untere Schildhälfte hat eine zweifache Bedeutung. Die Schlüssel sind, wenn auch in anderen Farben, das Wahrzeichen des Domstifts Regensburg, dem der Ort bis 1438 angehörte; die an sich unheraldische Verbindung von Gold und Silber als Feldfarben bezieht sich auf die traditionellen Farben der Schlüssel des heiligen Petrus, des Patrons der Veldener Pfarrkirche. Die eigenartige Kleeblattform des einen Schlüssels dürfte nur künstlerische Spielerei gewesen sein. Vom 16. Jahrhundert bis heute blieb das Wappen in den Siegeln gleich.