Bayern

Stadt Pfaffenhofen a.d.Ilm

In Blau ein goldener Zickzackbalken

Der Zickzackbalken gilt als Allodzeichen der Wittelsbacher (als Grafen von Scheyern) und wurde von Herzog Ludwig und dessen Sohn Otto von 1216 bis etwa 1230 im Siegel geführt. Der Zickzackbalken findet sich später in unterschiedlichen Farben in Wappen von Klöstern, die von Wittelsbachern gegründet oder gefördert wurden (Scheyern, Geisenfeld, Indersdorf, Ensdorf). Auf diesem Weg gelangte der Zickzackbalken in die Kommunalheraldik. Das Stadtwappen von Pfaffenhofen folgt in der Farbgebung den seit 1358 bekannten Farben des Stiftswappens von Scheyern. Der Aufstieg Pfaffenhofens zum wittelsbachischen Herrschaftsmittelpunkt im 12. Jahrhundert stand in enger Verbindung mit der Umwandlung der Burg Scheyern in ein Benediktinerkloster. Pfaffenhofen wird erstmals 1197 als Markt und 1438 als Stadt genannt. Das älteste Siegel des Ortes, das in Abdrucken seit 1333 bekannt ist, stammt wohl schon aus dem späten 13. Jahrhundert. Es zeigt den für den Namen redenden Pfaffen auf einer Bank sitzend, in der Rechten das Brevier. Seit dem Siegel von 1356 wird der Pfaffe wachsend dargestellt. Dieses Bild findet sich auf allen Siegeln und in einen Schild gestellt in den farbigen Wiedergaben von 1523 bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts. In der Detailgestaltung und Tingierung variieren die Darstellungen. Das heutige Wappen mit dem Zickzackbalken wurde der Nationalgarde (Bürgermilitär) und der Stadt im Jahr 1812 durch König Max I. Joseph verliehen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.