Bayern

Gemeinde Arnschwang

In Blau aus einem gesenkten silbernen Wellenbalken wachsend der golden nimbierte heilige Martin mit rotem Gewand und silbernem Mantel, der mit dem blauen Schwert den Mantel zerteilt, oben links beseitet von einem von Gold, Rot und Silber geteilten Schildchen.

Arnschwang liegt in der Further Senke am Flusse Chamb, der durch den Wellenbalken symbolisiert wird. Im Zentrum des Wappens steht der hI. Martin als Kirchenpatron einer Pfarrei des 9. Jhs., einer Gründung der Urpfarrei Chammünster. Sein Schwert erinnert an die häufigen Kriegshandlungen, besonders an die Zeit der Hussiteneinfälle von 1419 bis 1433. Der damalige Inhaher der Hofmark Arnschwang, Erasmus Sattelboger, hat sich im Kampf gegen die Hussiten hervorgetan. Im weithin bekannten Further Drachenstichfestspiel wurde ihm ein Denkmal gesetzt. Das von Gold, Rot und Silber geteilte Schildchen ist das Stammwappen der im 15. Jh. ausgestorbenen Sattelboger. Ihr Stammsitz, später umgebaut und als Wasserschloss größtenteils neu errichtet, ist akut vom Abbruch bedroht. Dem Engagement des Chamer Landrats Theo Zehner sind die Bemühungen zur Sanierung des Denkmals zu verdanken. Die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu den wittelsbachischen Territorien (Kurpfalz, seit 1628 Kurbayern) wird durch die Farbgebung in Silber und Blau hervorgehoben.