Bayern

Gemeinde Rögling

In Schwarz eine aufrechte, gebogene goldene Sacknadel, der ein von Rot und Silber geschachter Schrägbalken unterlegt ist.

Graf Ludwig III. von Oettingen gründete vor 1270 zusammen mit seinen Söhnen das Zisterzienserinnenkloster Kirchheim a. Ries. Es wurde zum Hauskloster der Familie und erhielt 1368 das Patronatsrecht über die Ortskirche. Das Kloster gewann damit eine wichtige Bedeutung für den Ort, die bis zur Säkularisation 1803 währte. Daran erinnert der Zisterzienserbalken im Gemeindewappen. Die Sacknadel weist darauf hin, dass Rögling bis ins 19. Jahrhundert Zentrum des Nadlergewerbes war. Diesem Gewerbe verdankt der Ort eine große wirtschaftliche Blüte, die dazu führte, dass Rögling im 15. und 16. Jahrhundert als Markt bezeichnet wurde. 1805 zählte man im Ort über 100 Nadlermeister, ihre Nadeln gingen um die ganze Welt. Die Röglinger Nadler stellten jährlich etwa 50 Millionen Nadeln her. Inzwischen ist das Gewerbe infolge der Industrialisierung ausgestorben.

Wappenführung seit 1963 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 12.2.1963.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.