(LK) = Landkreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(M) = Markt
(Vgm) = Verw.-gemeinsch.
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Auf blauem Grund ein silberner Pfahl, links ein goldener Palmzweig, rechts übereinander zwei goldene Bügelkronen.
Gemeindewappen der Gemeinde Aying seit der Gemeindegebietsreform 1978, mit der Zustimmung der beiden ehemals eigenständigen Gemeinden Helfendorf und Peiß laut Vertrag vom 22.1.1976 „Zur freiwilligen Zusammenlegung der Gemeiden Helfendorf und Peiß zur Gemeinde Aying“.
Bis 1978 war das heutige Wappen der Gemeinde Aying, das Hoheitszeichen der Altgemeinde Helfendorf im Landkreis Aibling.
Das Gemeindewappen nimmt auf die reiche, historische Vergangenheit Bezug. Es zeigt in der Farbgebung (Weiß-Blau) den herzoglichen Besitz an, während die beiden goldenen Bügelkronen auf den Königshof und den Königsforst verweisen. Der weiße (silberne) Pfahl soll die Römerstraße darstellen. Die Märtyrerpalme erinnert an das Martyrium des Hl. Emmeram.
Durch die Gemeinde Aying führte die römische Konsularstraße Via Julia (Augsburg-Salzburg), deren Verlauf durch archäologische Funde belegt ist.
Seit dem 8. Jahrhundert wurde dem Lokalheiligen St. Emmeram in Helfendorf starke Verehrung zuteil. 772 wird Helfendorf erstmals in einer Freisinger Urkunde schriftlich erwähnt. Laut dieser schenkte der Edle Ortlaip dem Freisinger Bischof Arbeo eine Steinkirche zu „Helphindorf“. In der „Vita vel passio Sancti Haimhrammi martyris“, die Bischof Arbeo um das Jahr 768 verfasste wird beschrieben, wie Bischof Emmeram aus Regensburg auf seiner Pilgerreise nach Rom bei Kleinhelfendorf durch die Schergen des Herzogsohnes Lanthpert sein Martyrium erlitt.
Seit dem 8. Jhd. waren die bayerischen Herzöge in der Gemeinde Aying begütert. Das Herzogsgut ging an das Königshaus über. Der Königshof zu Helfendorf wird in der späten Karolingerzeit belegt, als im Jahr 885 Karl der Dicke zu den zwanzig Königshöfen, aus deren Erträgnissen die Kapelle zu Altötting bestiftet wurde, auch das curtile regium zu Helfendorf bestimmte.