Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Hinterschmiding

Gemeinde  Hinterschmiding

Gemeinde Hinterschmiding
In Rot ein schreitendes, mit goldenem Salzsack bepacktes silbernes Pferd, darunter in gestürztem goldenen Hufeisen ein gestürzter goldener Schmiedehammer.
Mit Hufeisen und Schmiedehammer zeigt das Wappen eine sowohl für den Namen als auch für die Geschichte der Gemeinde redende Figurenkombination. Hinterschmiding entwickelte sich aus einer Waldschmiede, in der die Salzfuhrleute ihre Pferde beschlagen ließen. Noch um 1920 waren Reste der alten Schmiede erhalten. Das Pferd mit dem goldenen Salzsack versinnbildlicht den wirtschaftlich wichtigen, vor allem im 16. und 17. Jahrhundert florierenden Salzhandel von Passau über den sog. Goldenen Steig nach Böhmen. Die Hauptfarben des Wappens, Silber und Rot, verweisen auf die Landesherrschaft des Hochstifts Passau bis zur Säkularisation 1803.

Gemeinde  Philippsreut

Gemeinde Philippsreut
Durch einen schmalen silbernen Wellenbalken geteilt von Rot und Grün; oben schräg gekreuzt zwei goldene Bischofsstäbe, unten drei aus dem Schildrand wachsende silberne Nadelbäume.
Die zwei Bischofsstäbe erinnern an die Passauer Fürstbischöfe Johann Philipp von Lamberg und Leopold Ernst von Firmian, die die Kolonisation in der Gegend von Philippsreut im 17. und 18. Jahrhundert vorantrieben. Unter Bischof Philipp wurde Philippsreut 1692 mit sechs Anwesen begründet; die Siedlung wurde auch Pfenniggeigenhäuser genannt. Der Wellenbalken über den silbernen Nadelbäumen illustriert die geografische Lage der Gemeinde am Wagenwasser an der böhmischen Grenze und inmitten von ausgedehnten Wäldern.
Wappenführung seit 1966 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern mit Ministerialentschließung vom 9.2.1966.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.