Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Leiberstung

In Rot ein abnehmender gebildeter goldener Halbmond.

Leiberstung gehörte zur Markgrafschaft Baden-Baden. Die Gemeinde war dem Amt Steinbach unterstellt, nahm aber innerhalb des Amtsverbandes eine besondere Stellung ein: das Amt war unterteilt in die Stäbe Steinbach und Sinzheim, von Leiberstung wird noch 1775 ausdrücklich vermerkt, daß es unter keinem vorbenannter beeder Stäbe stehet. Bei der Errichtung des Oberamts Yburg wurde die Gemeinde diesem zugeteilt, 1803 dem Amt Bühl und laut Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 22. Februar 1813 dem neugebildeten Amt Steinbach unterstellt. Seit Aufhebung des Amtes Steinbach (1819) zählt Leiberstung zum AMtsbezirk bzw. Landkreis Bühl.

Ein aus dem ersten Jahrzehnt des19. Jahrhunderts stammendes Prägesiegel der Gemeinde zeigt in gekröntem Schild einen gebildeten Halbmond, begleitet von den Buchstatien LST. Der Halbmond erscheint auch in den Farbstempeln, die von der Gemeinde nach 1850 beschafft wurden.

Im März 1900 empfahl das Generallandesarchiv der Gemeinde, den Halbmond in das neue Gemeindewappen zu übernehmen. Dieser muß sich durch Farben von dem Halbmond der Gemeinde Weitenung unterscbeiden, weshalb das Archiv in Erinnerung an die Zugehörigkeit der Gemeinde zur Markgrafschaft Baden-Baden die Farben Gold-Rot vorschlug. Der Gemeinderat hat diesen Vorschlag angenommen und noch im Juli 1900 Stempel mit dem neuen Wappen beschafft.