Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Hilsbach

In blau-silber gewecktem Schild ein blauer Wellenbalken.

Hilsbach ist schon 1294 als oppidum (Stadt) erwähnt und gehörte von jeher zur Kurpfalz und zwar bis 1803 zum kurpfälzischen Oberamt Mosbach. Von 1803 bis 1806 gehörte es zum Fürstentum Leiningen. Der Bach spielt auf den Namen an und macht das Wappen redend. Die blau-silbernen Rauten erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit zur Kurpfalz. In Anlehnung an die ältesten Formen hat Fr. Held das heutige Wappen 1898 entworfen. Das älteste bekannte Siegel, dem das heutige am meisten gleichkommt (Bach querfließend), ist nachweisbar an Urkunden der Jahre 1475-1556. Es trägt die Umschrift: sigillum hilcpach. Ein späteres zeigt den Bach schräg-rechts fließend und trägt die Umschrift: sigillvm der. stat. hilspach. 1641. Eine spätere Form (um 1769) war ein schräg gespaltener Schild, die rechte Schildhälfte gerautet, in der linken der Bach schräg links fließend. Er trug die Umschrift: hilsbacher statt raths in sigel.

Belege: GLA Karlsruhe Siegelkartei, ferner 166/183.
Literatur: Eggensberger, Die Eroberung Hilsbachs 1622, in: der Landbote v. 7.4.1922 Nr. 42. - Schuchmann, H., Stadt und Festung Hilsbach in: Baden, Monographie einer Landschaft 7.1955. - Hupp, Otto, Deutsche Ortswappen (Sammlung HAG), um 1925. - Weech, Friedrich von, Siegel der Bad. Städte I 13. Heidelberg 1899. - Krieger I/971-972. - Kunstdenkmäler VIII/I, 181-185.