(LK) = Landkreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(SB) = Stadtbezirk
(Ot) = Orts-/Stadtteil
In Silber eine schrägliegende blaue Axt mit schwarzem Stiel, oben und unten begleitet von je einer blaubesamten roten Rose mit grünen Kelchblättern.
Flaggenfarben: schwarz – weiß – grün
In dem ältesten, im Jahre 1722 gestochenen Siegel erscheint in einem von zwei Palmzweigen umgebenen, gekrönten Wappenschild eine schrägliegende Axt, oben und unten von zwei heraldischen Rosen begleitet. Die Umschrift lautet „DES GERICHTS FORBACH INSIGIL 1722“. Die Axt symbolisiert den Holzreichtum der Gemeinde, die Rosen beziehen sich auf die Herren von Eberstein, denn der Ort ist eine Rodungssiedlung im zunächst speyerischen, dann ebersteinischen Waldgebiet, stand ab 1386 unter badisch-ebersteinischem Kondominat und gehörte seit 1676 zur baden-badischen Grafschaft Eberstein.
Im Wappenschild des zur Besiegelung des Huldigungsprotokolls von 1811 verwendeten, recht grob gestalteten Siegels mit der Umschrift „S. FORBACH“ (=Siegel Forbach) fehlen die Rosen, die Axt liegt quer. Sehr entstellt gezeichnet ist die Axt in den zwei von 1853 bis 1867 und 1873 bis 1879 benutzten Farbstempeln und einem Prägestempel (belegt 1877/1878), in denen die Rosen wiederum fehlen. Für den in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts angeschafften Farbstempel griff man wieder auf das ursprüngliche Siegelbild mit Axt und Rosen zurück, der gleichzeitig gestochene Prägestempel wurde sogar dem Siegel von 1722 genau nachgezeichnet und lediglich mit der demgegenüber leicht veränderten Umschrift „DER GEMEINDE FORBACH INSIGIL 1722“ versehen.
Der Gemeinderat hat im Januar 1901 die vom Generallandesarchiv vorgeschlagenen Wappenfarben angenommen: In Silber eine Axt in natürlichen Farben, begleitet von zwei blaubesamten roten Rosen mit grünen Kelchblättern. Die Farbgebung der Rosen entspricht dem ebersteinischen Wappen, die um die Jahrhundertwende beliebten „natürlichen“ Farben, die den klassischen heraldischen Farbregeln widersprechen, wurden anlässlich der Herausgabe des Wappenbuchs des Landkreis Rastatt 1966 in die heute übliche Tingierung korrigiert.