Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Weisweil

In Silber auf einem grünen Berg eine rote Burgruine zwischen je einer auf dem rechten und linken Hang wachsenden naturfarbenen Tanne, auf dem Hang unten drei ebensolche Tannen.

Bei dem etwas unterhalb des Ortes gelegenen Burgstallhof befinden sich die Ruinen der Weißenburg. Dort hatte zuletzt die sich nach dieser Burg nennende jüngere Linie des Hauses Krenkingen ihren Sitz, welche mit der Schirmvogtei über das Kloster Rheinau belehnt war. Die Weißenburg wurde von Rudolf von Habsburg selbst - als König - im Jahre 1288 zerstört, "nicht primär aus privatem Interesse, sondern gestützt auf die ihm als Herrscher obliegende Pflicht zur Wahrung des Landfriedens" (Maurer, Klettgau). Damit endet auch die Schirmvogtei der Krenkinger über das Kloster Rheinau. Die weitere Entwicklung vollzog sich ähnlich wie bei Riedern am Sand. 1902 hatte Weisweil, das bis dahin nur Schriftsiegel führte, auf Vorschlag des Generallandesarchivs das Wappen angenommen. Es sollte die Reste der Weißenburg darstellen.
Der abgestufte Farbton (drei naturfarbene Bäume auf dem unteren Berghang) ist unheraldisch.