(LK) = Landkreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(SB) = Stadtbezirk
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Schild von Gold und Rot geteilt, belegt mit blauem Herzschild, der oben auf eine Reihe roter, unten auf eine Reihe gestürzter goldener Eisenhütchen stößt. An den Herzschild stößt beiderseits je ein die Teilung überdeckendes, mit der Spitze nach außen weisendes Eisenhütchen in verwechselten Farben. Das Wappen ist überdeckt von einem durchgehenden silbernen Leistenschragen.
Die Stadtsiegel zeigen in Belegen seit 1656 das Wappen des Hauses Oettingen, das - mit Unterbrechungen und bei allerlei Variationen in der Darstellung des Eisenhutfehs - als Stadtwappen verwendet wurde. In der obigen Form ist es seit 1968 festgelegt. Grundherr der Stadt war bis 1771 das unter oettingischer Vogtei stehende Kloster Neresheim, weshalb der oettingische Schild im Stadtsiegel bis dahin von einem Abtsstab überragt war. Dieser entfiel, als die Stadt 1771 ganz an Oettingen kam. Die gelb-blaue Stadtfahne ist 1726 erstmals erwähnt.
Quelle: Die Beschreibung des Wappens wurde dem landeskundlichen Informationssystem Baden-Württembergs LEO-BW (www.leo-bw.de) entnommen und stammt aus der Publikation „Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg“ (hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, 4 Bde., Stuttgart 1987).
Nachstehend ein Auszug aus der Niederschrift der Vehandlung des Gemeinderats vom 12.2.1968, in dem die endgültige Form des Wappens bechlossen wurde:
“In seiner itzung vom 12. Juni 1967, $57, hat der Gemeinderat beschlossen, als künftiges Stadtwappen das vor der Reichsunmittelbarkeit des Klosters von 1469 - 1771 geführte Siegel, als das jetzige Wappen mit Hinzufügen des Abtsstabes als Oberwappen, zu wählen und die Genehmigung zur Führung dieses Wappens über das Landratsamt Aalen beim Innenministerium zu beantragen.
Der Bürgermeister berichtet, daß es nach Auskunft der Archivdirektion Stuttgart aus rechtlichen und heraldischen Gründen nicht möglich sei, Ortswappen mit Oberwappen zu führen. Wenn der Abtsstab den Wappenschild überragt, entsteht nach Ansicht der Archivdirektion ein kirchliches Wappen. Die Archivdirektion empfiehlt daher der Stadt Neresheim, bei dem bishergen Wappen zu bleiben.
Der Bürgermeister legte einige von Architekt Kossek gefertigte farbige Entwürfe vor, welche dem jetzigen Stadtsiegel und den Farbangaben in der Oberamtsbeschreibung entsprechen. Nachdem sich der Gemeinderat anhand der vogelegten Entwürfe davon überzeugt hatte, daß dieses Wappen sehr schön und farbenprächtig ist, wurde einmütig die Ansicht vertreten, daß man nun endgültig bei diesem Wappen bleiben sollte, zumal für die Änderung des Wappens weder heraldische noch rechtliche Gründe bestehen.
Nach kurzer Aussprache erging daher einstimmig der
Beschluß:
Das seitherige Wappen beizubehalten und den Bürgermeister zu beauftragen, ein dem Stadtsiegel und den Farbangaben in der Oberamtsbeschreibung entsprechendes Stadtwappen durch einen Wappenarchiv-Verlag in dem von der Archivdirektion Stuttgart vorgeschriebenen Format herstellen zu lassen.“
Zur Stadt Neresheim gehören folgende Stadtteile.
- Dehlingen, Stadtteil
- Dorfmerkingen, Stadtteil
- Elchingen, Stadtteil
- Kösingen, Stadtteil
- Ohmenheim, Stadtteil
- Schweindorf, Stadtteil
Eine Übersicht dieser Stadtteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.