Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Görwihl

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein halber silberner Doppeladler am Spalt, im Fang ein goldenes Zepter haltend, hinten in Gold eine aus dem unteren Schildrand wachsende grüne Tanne, an deren Stamm ein rotes Eichhörnchen empor klettert.

In die damalige Gemeinde Görwihl sind eingegliedert Rotzingen seit 1. Juli 1971, Hartschwand seit 1. Juli 1972. Die neue Gemeinde Görwihl ist am 1. Januar 1975 gebildet worden durch die Vereinigung von Engelschwand, Görwihl, Niederwihl, Oberwihl, Rüßwihl, Segeten und Strittmatt.
Görwihl war Hauptort der Hauensteiner Einung gleichen Namens. Infolge seiner zentralen Lage erscheint das Dorf überdies als der Ort all der Veranstaltungen, bei denen wie bei der Landesrechnung auf die Anwesenheit des ganzen Volkes gezählt wurde (Haselier, Streitigkeiten). Auch der die Einungen nach außen vertretende „Redmann“ wurde hier gewählt. Innerhalb der Organisation der vorderösterreichischen landesfürstlichen Verwaltung gehörten die heutigen Ortsteile zur „K.K. Kameralherrschaft der Grafschaft Hauenstein waldvogteiamtlichen Bezirks“, und zwar - mit Ausnahme von Niederwihl- zur Einung Görwihl. So erscheint auch in den Wappen immer wieder die Hauensteiner Tanne.
1906 schlug das Generallandesarchiv als Wappen vor in silbernem Schild auf grünem Berg eine Tanne in natürlicher Farbe. Ab 1946 wurde von der Gemeinde ein Dienstsiegel geführt, das nach der Chronik des Kreises Säckingen folgendes Bild zeigte: „Einen Hotzenwälder mit seiner malerischen Hotzentracht sowie mit Hotzenpfeife und Hotzenflinte (Regenschirm).“ Am 3. März 1970 wurde der damaligen Gemeinde auf ihren Wunsch vom Innenministerium ein dem heutigen Wappen entsprechendes nebst der Flagge in den Farben Weiß-Rot verliehen. Der halbe Doppeladler vorn soll an die ehemalige österreichische Landeshoheit, die Tanne hinten an die Zugehörigkeit zur Grafschaft Hauenstein erinnern. Die Aussagekraft dieser Symbole blieb für die neu gebildete Gemeinde die gleiche. Sie beschloss daher, das bisherige Wappen des nunmehrigen Ortsteils Görwihl zu übernehmen. Das Wappen nebst der Flagge in den Farben Weiß-Rot ist der Gemeinde am 16. Dezember 1975 vom Landratsamt Waldshut verliehen worden.
1804 wurde Wappen des österreichischen Erbkaisertums: in goldenem Feld ein zweiköpfiger, doppelgekrönter schwarzer Adler, in der Rechten ein bloßes Schwert, in der Linken der Reichsapfel, auf seiner Brust der österreichische Bindenschild.


Zur Gemeinde Görwihl gehören folgende Ortsteile.
Engelschwand, Ortsteil
Hartschwand, Ortsteil
Niederwihl, Ortsteil
Oberwihl, Ortsteil
Rotzingen, Ortsteil
Rüßwihl, Ortsteil
Segeten, Ortsteil
Strittmatt, Ortsteil
Tiefenstein, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.