Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Neipperg

In Rot drei (2:1) silberne Ringe.

Das Wappen von Neipperg ist seit 1962 das Wappen der Grafen von Neipperg.

Die staufische Burg mit ihren zwei Bergfrieden, einst Stammsitz der Grafen von Neipperg, prägt das Dorfbild. Eine Familie von Neipperg wird im Jahre 1212 erstmals urkundlich erwähnt. Die Familie baute hier in staufischer Zeit eine bemerkenswerte Burganlage. Es handelt sich um zwei unmittelbar beieinander liegende und auch zusammengehörige, jedoch baulich völlig getrennte Burgen mit zwei gewaltigen Türmen: Die untere und die obere Burg. Auf der leicht abfallenden Bergspitze befindet sich die untere Burg mit einer Ringmauer und einem romanischen Bergfried aus Buckelquadern. Bergseitig folgt die obere Burg ebenfalls mit Ringmauer und einem Turm an der bergseitigen Ecke. Um die Wende zum 13. Jahrhundert ist der Ort als Burgweiler entstanden. Die evangelische Pfarrkirche St. Katharina, eine spätgotische Chorturmkirche aus dem Jahre 1478 birgt mehrere Gräber derer von Neipperg aus dem 16. Jahrhundert. Zwischen Kirche und Burg markiert die renovierte Fachwerkkelter des 18./19. Jahrhunderts die Ortsmitte, schräg gegenüber das Rat- und Schulhaus des 19. Jahrhunderts neben der Kirche, die 1835 erbaut wurde. Das Gebäude wurde 1983 umgebaut und beherbergt seitdem das Landgasthaus "Flämmle". Neipperg hat sich am 1. Januar 1974 der Stadt Brackenheim angeschlossen.