Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Neusatz

In Silber ein roter Balken, oben ein rotes Rebmesser, unten drei (2:1) rote Kugeln.

Neusatz gehörte zur Markgrafschaft Baden-Baden. Die Gemeinde war immer dem Amt Bühl unterstellt. Auf 1. April 1936 wurde die Gemarkung Waldmatt aufgeteilt: Das Gut Windeck sowie die Gewanne Hennebosch und Am Höllbächel kamen zur Stadt Bühl, der Rest der Gemarkung Waldmatt wurde der Gemeinde Neusatz zugeteilt.
1584 besiegeln der Schultheiß und die Gerichtszwölfer zu Neusatz einen Gültbrief „mit ires Gerichts eigen Insigel“. Es zeigt im gespaltenen Wappenschild vorne einen Schrägbalken, hinten ein Rebmesser. Von der Umschrift ist nur noch zu erkennen SIGILLVM … ACZS. Das Siegel des Gerichts Neusatz, das an Urkunden seit 1690 nachzuweisen ist, zeigt ein Rebmesser über einem Balken, unten drei (2 : 1) Kugeln. Die Umschrift lautet SIGILLVM DYNASTIAE NEUSATZENSIS.
Die von der Gemeinde Neusatz im 19. Jahrhundert gebrauchten Farbtempel mit der Umschrift GEMEINDE SIEG. NEUSATZ und GEMEINDE NEUSATZ zeigen eine Traube mit zwei Blättern im gekrönten Wappenschild.
Anläßlich der Überprüfung aller GemeindeWappen im Amtsbezirk Bühl empfahl das Generallandesarchiv im April 1900 das erstmals 1690 belegte Siegel wieder aufzunehmen. Der Gemeinderat hat diesem Vorschlag zugestimmt und im September 1900 Siegel mit dem neuen Wappen beschafft.