Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Schweighof

In Gold (Gelb) ein schwarzer Sparren, begleitet von drei ausgerissenen grünen Tannen mit schwarzem Stamm.

Aus dem Jahre 1474, also recht spät, liegt das erste urkundliche Zeugnis für Sweighoff vor. Wie der Name sagt, dürfte ein Vieh- und Sennhof am Beginn der Siedlung gestanden haben. Der Ort gehörte mit dem Hof Sirnitz zur Herrschaft und Vogtei Badenweiler und wurde nach 1809 selbständige Gemeinde, die bis 1972 dem Amtsbezirk/Landkreis Müllheim eingegliedert war. 1929/30 kam Sirnitz zur Stadt Müllheim.

Auch die Bürger Schweighofs unterzeichneten die Huldigungsliste von 1811, die mit dem Vogteisiegel Badenweiler besiegelt ist, noch im Vogteiverband.

Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden ein Prägestempel (Umschrift SCHWAIGHOF) und ein Farbstempel (Umschrift GEMElNDESIEGEL SCHWAIGHOF) verwendet, deren Siegelbild merkwürdigerweise fast identisch mit dem des Lipburger Gemeindesiegels ist - der englische Schild enthält einen von drei Bäumen begleiteten Sparren - und das auch ebenso erklärt werden kann. Das Generallandesarchiv gestaltete 1904 dieses Siegelbild zum Wappen um, indem die Bäume als Nadelbäume dargestellt und die Tingierung an die des Wappens der Herrschaft Badenweiler angelehnt wurden. Die damals in braun gehaltenen Stämme sind in die heraldische Farbe Schwarz umgesetzt worden.

Quelle: Wappenbuch des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald; Selbstverlag des Landkreises