Baden-Wuerttemberg

Stadt Philippsburg

In durch silbernen (weißen) Faden gespaltenem blauen Schild vorne ein durchgehendes geschliffenes silbernes (weißes) Kreuz, hinten eine silberne (weiße) Lilie.

Der 1338 von Kaiser Ludwig dem Bayern zur Stadt erhobene Ort Udenheim wurde beim Ausbau zur Festung 1623 in Philippsburg umbenannt. Von 1371 bis 1718 hatten hier die Fürstbischöfe von Speyer ihre Residenz. Die Wappentradition der Stadt beginnt mit dem 1386 erstmals belegten Stadtsiegel. In gespaltenem Dreieckschild zeigt die rechte Hälfte das Speyerer Kreuz, das linke Feld eine Lilie. Die Lilie könnte dem Wappen des Bischofs Lambert von Born (1364 bis 1371) entnommen oder - vielleicht eher - als Symbol für die Muttergottes, die Patronin der Speyerer Bischofskirche, anzusehen sein. Erst seit dem 19. Jahrhundert ist die in den Speyerer Farben gehaltene Tingierung des Wappens belegt. In neuester Zeit wurde der silberne Faden zur Verbesserung der optischen Wirkung eingeführt.

Quelle: Die Beschreibung des Wappens wurde dem landeskundlichen Informationssystem Baden-Württembergs LEO-BW (www.leo-bw.de) entnommen und stammt aus der Publikation „Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg“ (hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, 4 Bde., Stuttgart 1987).