Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Öflingen

In Silber ein rotgezäumter schwarzer Pferdekopf.

Das im 13. Jahrhundert als »Ovelinkon«, im 14. Jahrhundert als »Eflikon«, »Evelikon« und »Oeflikon« erwähnte Dorf (Krieger) gehörte zur Herrschaft Wehr und teilte deren Geschick. 1378 kaufte es Rudolf von Schönau mit allen Rechten um 241 Gulden von »Verena von Dettingen und Hermann von Wieladingen, ihrem Ehevogt« (Kolb). Der Pferdekopf hat seinen Ursprung nicht im Wappen der einstigen Besitzer des Ortes, nämlich derer »von Dettingen« (Tetingen), wie man 1904 nach dem damaligen Stand der Forschung angenommen hat. Unter diesem Namen traten mehrere Geschlechter verschiedenen Stammes und Wappens auf. Die hier in Betracht kommende Familie, die sich nach Dettingen bei Konstanz nannte, führte als Wappen einen von Gold und Schwarz geteilten und zweimal gespaltenen Schild (Merz/Hegi, Tafel VIII, Nr. 137). Demgegenüber ist das 1904 auf Vorschlag des Generallandesarchivs angenommene Gemeindewappen abgeleitet von dem der Solothurner Familie »von Teitingen«. Deren Wappen zeigte in Silber zwei voneinander abgewendete, rotgezäumte schwarze Pferdeköpfe (Merz/Hegi, Tafel XXV, Nr. 518). Öflingen führte jedenfalls sein Wappen zu Recht, wenn auch mit einer - erst später erkannten - falschen historischen Begründung. Nach einem Gemeinderatsbeschluß von 1932 waren die Flaggenfarben Schwarz-Weiß.

(Quelle: Harald Huber - Wappenbuch des Landkreises Waldshut im Verlag des Südkurier Konstanz)