Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Meißenheim

Ein roter Ring auf goldenem Untergrund.

Walter von Geroldseck nebst Sohn und Onkel statteten 1276 das Augustinerkloster in Lahr auch aus mit jährlichen Einkünften in banno ville (im Bereich des Dorfes) Meissenheim. Der Ort wird 1270 Missenheim genannt (Amtliche Beschreibung). Bischof Heinrich der III. von Basel brachte 1271 das Dorf an sein Bistum und belehnte unmittelbar nach dem Erwerb damit den Veräußerer Walter von Geroldseck. Der Ortsherrschaft war im 15. Jahrhundert bischöflich straßburgisches Lehen der aus dem Elsaß stammenden Familie Wurmser von Vendenheim geworden. Sie hatte sich 1496 in die Liste der » Ortenau'schen Ritterschaft « eingeschrieben.

Stammwappen: In von schwarz und gold geteiltem Schild oben balkenweise zwei liegende silberne Halbmonde. In Stein gehauen findet sich es an der nördlichen Langhauswand der 1766 erbauten protestantischen Pfarrkirche. das reichsritterschaftliche Dorf kam 1806 an Baden. Den zur Verfügung stehenden Archivalien war nichts über das Entstehen des Gemeindewappens zu entnehmen.
Der Ring ist wahrscheinlich das alte Dorfzeichen, als solcher in der Gemeindeheraldik nicht selten. Im Volksmund wird er als Meisenring gedeutet. Bruno Boesch ordnet Meißenheim in die Klasse der mit einem Personennamen verbundenen Heimatorte ein. Ein Ring gilt auch als Zeichen der Gemeinschaft (Heinz-Mohr). So symbolisiert er heute lebensnah das Band der Zusammengehörigkeit der beiden Ortsteile. Die Farben können die badischen sein.


Zur Gemeinde Meißenheim gehört folgender Ortsteil.
Kürzell, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.