Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Meimsheim

In Blau ein nach links gekehrter silberner Angelhaken.

Bereits zur Römerzeit besiedelt war Meimsheim ein Knotenpunkt für ein überörtliches Straßennetz. An die ehemalige Römersiedlung erinnern zwei in der evangelischen Pfarrkirche St. Martin vermauerte Römersteine. Die weit außerhalb des Dorfkerns inmitten eines Friedhofs stehende Kirche ist ein typisches Dokument der Jahresringe der ältesten Dorfkirchen im Landkreis: Im Kern ist sie mit romanischer Chorturmanlage erbaut worden, der Chor wurde in spätgotischer Zeit erweitert und 1515 die Sakristei angebaut. Das Schiff, von 1455 bis 1462 mit Holztonnengewölbe erbaut, wurde im 18. Jahrhundert erneuert. Aus der Romanik sind ein Kapitell in der nördlichen Sakristei, aus der Spätgotik das Kruzifix und aus dem Barock die Tafelbilder der Empore von 1714 bedeutend.
Die historische Wohnbausubstanz des Ortes ist durch Barockbauten geprägt, die sich um den im Stil der Renaissance errichteten Marktbrunnen und entlang der Straße zur Kirche (ehemaliges Pfarrhaus 1743 vom Baumeister Meier aus Ludwigsburg) gruppieren. In der Nähe befindet sich auch das klassizistische Backhaus von 1841. Meimsheim hat sich am 1. April 1972 der Stadt Brackenheim angeschlossen