Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Enzklösterle

In Gold ein blauer Wellenschrägbalken, belegt mit goldenem Floß.

Aus dem Gemeinderatsprotokoll vom 19. Juli 1935 ist zu entnehmen: „Die seitherigen Gemeinden (Enzthal und Enzklösterle) besaßen bis jetzt kein eigenes Wappen und keine Flagge. Der Ortsvorsteher hat sich nun mit der Archivdirektion Stuttgart zwecks Entwurf eines Wappen ins Benehmen gesetzt. Diese schlug als Wappen vor: Ein Klösterle, danebenstehend eine Tanne und im Schildflusse die Enz. (...) Der Entwurf (...) wurde gutgeheißen. Als Farbe für die Gemeindeflagge käme nach Vorschlag (der Archivdirektion) blau-weiß in Betracht.“
Der Vorschlag wurde zunächst zurückgestellt, weil vom Reich Richtlinien über die territoriale Neugliederung der Gemeinden angekündigt waren.
Am 15.12.1947 ist im Protokoll folgendes zu lesen: „Auf grünerAnhöhe eine silberne Kapelle mit Glockentürmchen und rotem Dach, links eine grüne Tanne. Die Enz in blau über gewelltem silbernen Schildfuß.“ Dieser Vorschlag wurde laut Beschluss vom 10. Mai 1948 als Antrag bei der Archivdirektion eingereicht.

Verworfenes Wappen von EnzklösterleDas ursprüngliche von der Gemeinde vorgeschlagene aber verworfene Wappen.

Am 25.05.l950 verlieh das Innenministerium das heutige Gemeindewappen, nachdem die Württembergische Archivdirektion einverstanden war. Es enthält in Gold einen blauen Wellenschrägbalken, belegt mit goldenem Floß.
Das Ortswappen von Enzklösterle zeigt die Farben gold/blau. Diesem Farbpaar liegen die altwürttembergischen Farben zu Grunde, wobei der Wellenschrägbalken die Farbe blau zeigt, nach dem heraldischen Brauch, Farbe einer „gemeinen Figur“ möglichst der entsprechenden Naturfarbe anzunähern. Durch den blauen schrägen Wellenbalken soll die Enz versinnbildlicht werden und durch das Floß, mit dem dieser Balken belegt ist, soll die Erinnerung an die einst sehr wichtige Flößerei auf der Enz festgehalten werden, die für die Einwohner des Ortes eine wichtige Erwerbsquelle darstellte.
Der vorher von Enzklösterle eingesandte Entwurf wurde verworfen.