Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Harpolingen

In Rot hinter einer goldenen Garbe schräggekreuzt ein silberner Rechen und eine silberne Sense.

Harpolingen gehörte zur Grundherrschaft des Stiftes Säckingen, und zwar zum Dinghof Murg. Ein Dinghof war der Mittelpunkt eines größeren Güterkomplexes in rechtlicher und verwaltungstechnischer Hinsicht: rechtlich als Stätte des Dinggerichtes, verwaltungstechnisch als Einsammelstelle der Abgaben der Grundholden (Geier). Das Meieramt hatten einstmals dort die Herren von Wieladingen inne. Sie führten als Wappen in Silber drei gestürzte rote Geigen. Innerhalb der vorderösterreichischen Verwaltung gehörte Harpolingen zur Einung Murg der Grafschaft Hauenstein. Um der Verwechslungsgefahr gegenüber ähnlichen Wappen vorzubeugen und um an die Vergangenheit zu erinnern, schlug das Generallandesarchiv 1911 folgendes Wappen vor: in gespaltenem Schild vorn in Silber eine gestürzte rote Geige, hinten in Rot ein goldener Krummstab. Die Gemeinde gab jedoch den landwirtschaftlichen Emblemen den Vorzug. Das Wappen wird heute noch an den Uniformen des Musikvereins Harpolingen getragen.

(Quelle: Harald Huber - Wappenbuch des Landkreises Waldshut im Verlag des Südkurier Konstanz)