Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Altneudorf

In Silber (Weiß) auf grünem Boden ein grüner Laubbaum mit schwarzem Stamm zwischen zwei roten Häusern mit je einem Schornstein, vier (2 : 2) roten Fenstern an den Frontseiten, geschlossener Tür und rundem roten Fenster an der rechten bzw. linken Giebelseite.

Die Herren von Strahlenberg legten den 1316 als „Nuendorf“ erstmals genannten Ort von ihrer Burg Waldeck aus an. Von 1357 bis zum Übergang an Baden 1803 gehörte er zur Pfalz. Der Name Altneudorf wurde seit Beginn des 18. Jahrhunderts zur Unterscheidung vom damals neugegründeten Wilhelmsfeld gebraucht. Der Ort hatte eine eigene Gemarkung und eigenes Vermögen, gehörte politisch jedoch zu Heiligkreuzsteinach, wie das für den Ort verwendete Gerichtssiegel Heiligkreuzsteinachs beweist. 1844 erlangte Altneudorf seine Selbständigkeit.
Aus dieser Zeit stammt auch das erste Siegel mit Häusern in naturalistischer Darstellung, die wohl ein Dorf darstellen und damit das Siegel „redend“ machen sollen. 1901 vom Generallandesarchiv zum Wappen gestaltet, nahm es die Gemeinde in zunächst „natürlicher“ Farbgebung (braune Häuser und brauner Stamm) an. Auf Initiative des Vereins für Leibesübungen legte man 1932 die Ortsfarben auf Grün-Weiß-Grün fest. Seit 1958 ist das Wappen heraldisch korrekt tingiert.