Baden-Wuerttemberg

Stadt Breisach am Rhein

In Gold (Gelb) ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler mit rotem Brustschild, darin ein schwebender silberner (weißer) Sechsberg.

In der Geschichte von Siegel und Wappen Breisachs spiegelt sich die politische Geschichte der Stadt. Das älteste Siegel, an einer Urkunde von etwa 1227 erhalten, zeigt einen Adler. Breisach hatte damals den Charakter einer Reichsstadt. 1245 - 1271 zeigt das Siegelbild die Muttergottes mit Kind über einer Torarchitektur (Rheintor) thronend, zwischen Münster- und Radbrunnen (oder Burg-)turm. Stadtherr war zu dieser Zeit der Bischof von Basel und Maria ist hier als Patronin des Bistums Basel dargestellt. Nachdem König Rudolf von Habsburg 1273 die Stadt wieder ans Reich gezogen hatte, führte sie erneut den Adler in ihren Siegeln. Das Wappen der Stadt ist seit Ende des 14. Jahrhunderts der Sechsberg aus dem Wappen der das Oberschultheißenamt verwaltenden Herren von Grünenberg. Ende des 18. Jahrhunderts begegnet erstmals die Kombination von Siegel und Wappenbild: Der Adler wird mit dem Sechsberg im Brustschild oder auf dem Sechsberg stehend dargestellt. Das heutige Wappen legte man 1955 fest, es wurde zusammen mit der Flagge am 05.11.1956 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.