Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Tettnang

Stadtteil  Kau

Stadtteil Kau
In Silber ein schwarzer Baumstumpf mit eingeschlagenem schwarzen Beil; oben rechts begleitet von einer dreilatzigen roten Fahne mit drei roten Trageringen.
Kau war politisch nie selbständig, hatte infolgedessen auch kein Anrecht auf ein eigenes Wappen. Der 1975 gebildete Ortschaftsverband hat jedoch das Selbstbewußtsein derart gestärkt, daß sich der Ortschaftsrat für die Schaffung eines eigenen Wappens aussprach. Zur Jubiläumsfeier Zehn Jahre Ortschaft Kau am 11. März 1985 wurde das neue Wappen vorgestellt. Baumstumpf und Beil deuten auf die Rodung hin, aus der Kau selbst und sein Name hervorgegangen sind. Die rote Fahne erinnert an die frühere Zugehörigkeit des Ortes zur Grafschaft der Herren von Montfort. Die Farben Schwarz/Silber sind auch die Stadtfarben von Tettnang und damit gleichzeitig ein Hinweis auf die heutige Zugehörigkeit von Kau. Der Wappeninhalt wurde gleichzeitig von Peter Franzen und Gisbert Hoffmann vorgeschlagen, die Ausführung stammt von letzterem. Das Wappen hat keinen offiziellen Charakter, da nach der Gemeindeordnung des Landes Baden-Württemberg nur selbständige Kommunen wappenfähig sind.

Stadtteil  Langnau

Stadtteil Langnau
Gespalten von Rot und Silber; vorne ein durchgehendes goldenes Paulinerkreuz, hinten eine dreilatzige rote Fahne an drei goldenen Trageringen.
Das Wappen weist auf die früheren Herrschaftsverhältnisse im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Langnau hin. Das Kreuz ist das Zeichen des Paulinerklosters Langnau, die Fahne das Stammwappen der Grafen von Montfort, die die Vogtrechte über das Klostergebiet besaßen und ihre Grablege in der Klosterkirche hatten. Um 1931 nahm die damalige Gemeinde Oberlangnau das Wappen an. Es zeigte bis 1938 zusätzlich im Schnittpunkt des Kreuzes eine fliegende weiße Taube mit einem weißen Brot im Schnabel. Als 1937 Oberlang-nau, Laimnau und Teile von Flunau zur neuen Gemeinde Langnau vereint wurden, übernahm man das Wappen von Oberlangnau. Mit der Aufgabe der Selbständigkeit zugunsten der Stadt Tettnang im Jahre 1972 verlor auch das Wappen von Langnau seinen amtlichen Charakter. Die früheren Gemeinden Laimnau und Flunau besaßen kein eigenes Wappen.

Stadtteil  Tannau

Stadtteil Tannau
In Silber auf grünem Boden eine grüne Tanne; oben rechts begleitet von einer dreilatzigen roten Fahne an drei schwarzen Trageringen.
Das "redende" Wappen weist auf den Ortsnamen von Tannau hin, wobei erwähnt werden muß, daß die naheliegende Ableitung des Ortsnamens von "Tannen-Au" nicht richtig ist, da es in früherer Zeit hier weder Tannenbestände gegeben hat, noch derartige Namensgebungen üblich waren. Vielmehr ist eine Ableitung des Ortsnamens von seinem Begründer, möglicherweise einem "Tanno", eher wahrscheinlich. Die dreilatzige Fahne im Wappen erinnert an die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Ortes Tannau zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Montfort. Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde am 29. Juni 1961 durch das Innenministerium verliehen und verlor mit der Aufgabe der Selbständigkeit 1972 seinen amtlichen Charakter. Die frühere Gemeinde Obereisenbach hatte kein eigenes Wappen.