Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Neresheim

Stadtteil  Dehlingen

Stadtteil Dehlingen
Eine Beschreibung liegt mir noch nicht vor.

Stadtteil  Dorfmerkingen

Stadtteil Dorfmerkingen
In goldenem (gelbem) rot bordiertem Schild ein auf der rechten Seite geborstenes, ursprünglich vierspeichiges, rotes Rad.
In einem Schreiben der Archivdirektion Stuttgart vom 31.1.1956 an das Bürgermeisteramt Dorfmerkingen wird zum Ortswappen folgendes ausgeführt:

“Die Archivdirektion nimmt zur Kenntnis, daß der Gemeinderat mit einer Änderung des bisher geführten Ortszeichens nicht einverstanden ist. Es muß aber nochmals darauf aufmerksam gemacht werden, daß es sich hier um kein Wappen im Rechtssinn handelt.
Doch ist es nicht mehr nötig, über die heraldische Berichtigung des erst 1931 neu angenommenen Ortszeichens zu sprechen. Beim Aufarbeiten älterer Wappenakten und Siegelsammlungen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart konnte nämlich festgestellt werden, daß Dorfmerkingen bereits ein sehr altes Gemeindewappen besitzt. Diese Tatsache war bisher weder der Gemeinde, noch der Archivdirektion Stuttgart bekannt. Bei der Anfrage der Gemeinde von 1930 und 1931 teilte daher die Archivdirektion Stuttgart mit, daß ein altes Wappen der Gemeinde Dorfmerkingen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart nicht bekannt sei.

Das neu aufgefundene Siegel stammt aus der Lotterschen Siegelsammlung württembergischer Gemeindewappen und zeigt einen im Jahre 1629 gefertigten Abdruck des Dorfmerkinger Gemeindewappens. Der Siegelstock, mit dem geprägt wurde, muß aber nach dem Stil des Wappens und der Umschrift wesentlich älter sein, er stammt von etwa 1550. Die lateinische Umschrift lautet: SIGILLVM MERCKHINGENIVM, also entweder = "Siegel (der Richter von Merkingen" oder auch „Siegel (der beiden) Merkingen“, also Dorfmerkingen und Weilermerkingen. Das Ortswappen zeigt einen bordierten Schild, darin ein nach heraldisch rechts gewendetes vierspeichiges halbes (sog. "geborstenes") Rad. Farben des Wappens sind naturgemäß in diesem Siegel nicht angegeben.

Dorfmerkingen hat damit das älteste bekanntgewordene Ortswappen des ganzen Kreises. Lediglich die Stadtwappen des Kreises sind älter, unter den Dorfwappen jedoch steht Dorfmerkingen an der Spitze.

Die Archivdirektion Stuttgart empfiehlt, dieses alte und sehr schöne Ortswappen wieder anzunehmen. Die Wahl der Farben steht dem Gemeinderat frei. Am besten werden die geschichtlich begründeten Farben Gold-Rot (Farben der Grafen von Öttingen als der ältesten bekannten Landesherren) gewählt.
br>Die Farben des Wappens lauten dann:
1) In goldenem (gelbem) rot bordiertem Schild ein vierspeichiges rechtsgekehrtes halbes rotes Rad,
Ortsfarben: Rot-Gelb (Rot-Gold), vgl. Skizze 1,

2) In rotem, golden (gelb) bordiertem Schild ein vierspeichiges rechtsgekehrtes halbes goldenes (gelbes) Rad,
Ortsfarben Gelb-Rot (=Gold-Rot), vgl. Skizze 2.

Es wird gebeten, zwischen den beiden Farbvorschlägen zu wählen. Notfalls kann die Archivdirektion Stuttgart weitere geschichtlich begründete Farbvorschläge ausarbeiten. Die Wiederannahme des bereits seit über 300, wahrscheinlich seit über 400 Jahren geführten Ortswappens muß durch das Innenministerium nicht neu genehmigt werden.

Ein Foto des Siegels von 1629 bzw. 1550 kann auf Wunsch in den Werkstätten des Hauptstaatsarchivs Stuttgart angefertigt werden.“

Stadtteil  Elchingen

Stadtteil Elchingen
In Rot ein trabender goldener (gelber) Elch.
Das Wappen wurde der Gemeinde mit Schreiben vom 27.12.1957 durch das Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Stadtteil  Kösingen

Stadtteil Kösingen
In gespaltenem Schild vorn in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, hinten in Gold vier Reihen rotes Feh (Eisenhütlein).

Stadtteil  Ohmenheim

Stadtteil Ohmenheim
In Gold auf grünem Boden eine grüne Tanne, deren Stamm von einem roten Gitterzaun überdeckt ist.
In einem Schreiben der Archivdirektion Stuttgart vom 6.3.1969 an das Bürgermeisteramt Ohmenheim wird zum Ortswappen folgendes ausgeführt:

“Der Archivdirektion ist eine von Herrn Wolfgang Jung, Kunstmaler in Stuttgart, .gefertigte farbige Zeichnung des Wappens der Gemeinde Ohmenhelm zur Begutachtung vorgelegt worden.
Wappenbeschreibung:
In Gold (Gelb) auf grünem Boden eine grüne Tanne, deren Stamm von einem roten Gitterzaun überdeckt ist.
Flaggenfarben:
Grün-gelb (Grün-Gold).
Wappendeutung:
Ein von einem Gitterzaun geschützter Baum·erscheint bereits in einem wahrscheinlich aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts stammenden Prägesiegel des damaligen Schultheißenamts Ohmenheim als Siegelbild. Dieses Bild, das vielleicht auf einen ehemals markanten, von einem Zaun geschützten Baum hinweisen sollte, erscheint auch in den späteren Farbdruckstempein der Gemeinde, wo es offenbar nach dem 2. Weltkrieg in·eine schildförmige Umrahmung gesetzt wurde. Heute kann dieses Motiv als Hinweis auf den überwiegend nadelholzbestockten Gemeindewald angesehen werden, der auf früheren Schafweideflächen gepflanzt wurde.

Das Wappen ist inhaltlich begründet und heraldisch einwandfrei. Nach den Unterlagen der Archivdirektion hat die Gemeinde bis jetzt noch kein rechtsgültiges eigenes Wappen geführt.“

Stadtteil  Schweindorf

Stadtteil Schweindorf
In Gold ein grüner Eichenzweig.