Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Triberg im Schwarzwald

Stadtteil  Gremmelsbach

Stadtteil Gremmelsbach
In durch Wellenschnitt geteiltem Schild oben in Silber der schwarze Großbuchstabe G, unten in Blau ein nach links schwimmender Fisch.
Als ein Teil der ehemaligen Vorderösterreichischen Herrschaft Triberg führte die Vogtei Gremmelsbach kein eigenes Wappen. Selbst noch im ersten Jahrzehnt nach der Einverleibung in das Großherzogtum Baden 1806 ließen die Gremmelsbacher ihre amtlichen Schriftstücke von der Stadt Triberg oder dem Bezirksamt Triberg siegeln. Ein eigenes Siegel aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit dem später verwendeten Wappenbild und der Umschrift „Votey Gremmelsbach“ scheint sich nicht durchgesetzt zu haben. Später, 1841, wurde ein ovaler Stempel verwendet, der von Zweigen umrankt wurde. Etwa um die Mitte des 19. Jh. taucht ein hochovales Prägesiegel auf, das, umgeben von reichem Rankenwerk, in Anlehnung an das erste bekannte Siegel einen Wappenschild enthält mit dem Großbuchstaben G und darunter einem heraldisch nach links schwimmenden Fisch. Die gesamte Darstellung ist umschrieben mit „Gemeinde Gremmelsbach“. Ein Farbstempel aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. ist ähnlich gestaltet. Der Gemeinderat beantragte 1900 über den Bezirksrat beim Großherzoglichen Generallandesarchiv in Karlsruhe ein neues Gemeindesiegel. Der Entwurf wurde im November 1900 vom Gremmelsbacher Gemeinderat angenommen. Bis zur Eingemeindung in die Stadt Triberg führte die Gemeinde Gremmelsbach das im Gemeindesiegel enthaltene Wappen: In durch Wellenschnitt geteiltem Schild oben in Silber der schwarze Großbuchstabe G, unten in Blau ein nach links (links: auf den Schildträger bezogen, vom Betrachter aus gesehen rechts) schwimmender Fisch. Das G im oberen Teil des Schilds steht schlicht und einfach für den Ortsnamen, der untere, „redende“ Teil für bach.

Stadtteil  Nußbach

Stadtteil Nußbach
In Silber auf grünem Boden über blauem Schildfuß ein voll belaubter grüner Nussbaum mit schwarzem Stamm.
Als Teil der Herrschaft Triberg besaß Nußbach zunächst kein Wappen. Selbst noch einige Zeit nach der Einverleibung in das Großherzogtum Baden siegelte die zum Amtsbezirk Triberg gehörende Gemeinde mit dem Siegel der Stadt Triberg, wie z.B. aus der Huldigungsliste von 18. August 1811 hervorgeht.

Um die Mitte des 19. Jh. tauchte erstmals ein querovaler Farbstempel mit der Umschrift „Bürgermeisteramt Nussbach“ auf. Er zeigt in der Mitte einen Baum und darunter ein Gewässer mit einem heraldisch nach links schwimmenden Fisch. Nach 1870 beschaffte die Gemeinde ein Prägesiegel, auf dem ein auf grasigem Boden stehender Baum ohne Gewässer und Fisch abgebildet ist. Dieses kreisrunde Siegel trägt die Umschrift „Gemeindesiegel Nussbach“. Der im Juni 1895 von Großherzoglichen Generallandesarchiv in Karlsruhe erbetene Entwurf eines Gemeindewappens, das in silbernem Feld einen Nussbaum an einem Bach ohne den Fisch zeigte, wurde angenommen und umgehend entsprechende Dienstsiegel angeschafft. Ein 1922 gestochenes Siegel enthält in der Mitte das 1895 beschlossene Wappenschild mit der Umschrift „Gemeinde Nussbach“. Das heutige Ortswappen – der Originalentwurf des Badischen Generallandesarchivs von 1952 befindet sich im Nußbacher Archiv – zeigt in Silber auf grünem Boden über blauem Schildfuß einen voll belaubten grünen Nussbaum mit schwarzem Stamm.