Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Blaufelden

Ortsteil  Billingsbach

Ortsteil Billingsbach
In Rot ein silberner Einhornrumpf.
Billingsbach hatte bis Angang 1950 kein Gemeindewappen. Das Bürgermeisteramt führte den Stempel des Landes Württemberg. Anfang 1950 wurde auch kleineren Gemeinden erlaubt, ein eigenes Wappen auf Dienststempeln zu beantragen. Der Gemeinderat mit Bgm Egelhof beantragten das Wappen der Herren von Hertenstein führen zu dürfen. - Walter von Hertenstein ist nach dem Siegel 1334 der Kirchherr (Patron) von Billingsbach. Dieses Siegel zeigt uns das Hertenstein-Billingsbach Wappen.
Zurückgebeugter Kopf und Hals eines Einhorns.
Vom Landratsamt Crailsheim wurde dann am 14.11.1955 der Gemeinde Billingsbach das Wappen der Herren von Hertenstein verliehen.

Ortsteil  Gammesfeld

Ortsteil Gammesfeld
In Rot unter einem erhöhten, aufwärtsgebogenen Silbernen Balken eine silberne Pflugschar.
Am 21. Mai 1970 verlieh das Innenministerium Baden-Württemberg der Gemeinde Gammesfeld das oben beschriebene Wappen.
Der aufwärtsgebogene Balken ist die Wappenfigur der Herren von Metzholz. Der Name dieses Geschlechts rührt wahrscheinlich von dem Gammesfelder Teilort „Metzholz“ her. Glieder dieses Geschlechts werden zu Beginn des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Die Wappenfigur der Herren von Metzholz nahm man deshalb, weil die Herren von Gammesfeld kein Wappen hinterließen. Da die Wappenfarben dieses Geschlechts nicht überliefert sind, wurden die Farben der Herren von Bebenburg, als „Nachfolger derer von Gammesfeld gewählt. Die Pflugschar bezieht sich auf die Landwirtschaft, die in der Gemeinde Gammesfeld überwiegend ausgeführt wird.

Ortsteil  Herrentierbach

Ortsteil Herrentierbach
Für Herrentierbach gibt es keine amtliche Beschreibung.
Es stellt einen Hirsch dar, der über den Thierbach springt.

Ortsteil  Wiesenbach

Ortsteil Wiesenbach
In grün ein silberner (weißer) Wellenbalken, darüber und darunter je drei goldene (gelbe) Blumenstauben mit fünfblättrigen Blüten.
Flaggenfarben: Gelb-Grün (Gold-Grün).
Die goldenen Blumenstauben in grün (Wiese) machen das Wappen zusammen mit dem silbernen Wellenbalken (Bach) "redend".
Das Wappen ist inhaltlich begründet und heraldisch einwandfrei. Die "redenden" Wappenfiguren gehen auf ein Stempelbild des 19. Jahrhunderts zurück. nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Wappen mit Farben, die von den jetzt festgelegten abweichen, geführt, doch hat es nach den hiesigen Unterlagen nie Rechtsgültigkeit erlangt.

Ortsteil  Wittenweiler

Ortsteil Wittenweiler
Unter eingebogenem goldenem (gelbem) Schildhaupt in blau ein goldener (gelber) Löwenkopf mit einem durchgehenden goldenen (gelben) Sparren im Maul.
Flaggenfarben: Gelb - Blau (Gold - Blau).
Der goldene Löwenkopf mit dem Sparren auf blauem Grund gilt als das Comburger Wappen. Es weist im Gemeindewappen von Wittenweiler darauf hin, dass der Ort als Eigentum der Graben von Rothenburg-Comburg in die Geschichte eingetreten ist und um 1090 von Graf Heinrich seinem Hauskloster Comburg geschenkt wurde. Das eingebogene Schildhaupt soll das Gemeindewappen vom Comburger Wappen unterscheiden. Es lässt das blaue Feld als Kuppe hervortreten und soll damit an die hohe Lage der Gemeinde in der Scheitelregion des "Fränkischen Schildes" erinnern.
Die Gemeinde Wittenweiler besteht noch kurz vor der Eingemeindung nach Blaufelden darauf, dass ihr ein Gemeindewappen verliehen wird, damit der bisherige Bestand der Gemeinde in Wappensymbolischer Hinsicht fortbesteht und in der Literatur erhalten bleibt.