Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Villingendorf

In Blau zwei schräggekreuzte, einwärtsgekehrte goldene (gelbe) Flößerhaken, beiderseits und unten begleitet von je einem achtstrahligen silbernen (weißen) Stern.

Vor der Verleihung des Gemeindewappens durch das Innenministerium im Jahr 1969 wurde in der Gemeinde kein eigenes Wappen geführt.

In amtlichen Schreiben wurde nach dem 2. Weltkrieg das Wappen von Württemberg (3 Hirschgeweihe) im Siegel abgedruckt. Nach Gründung des Landes Baden-Württemberg enthielt das Siegel der Gemeinde das kleine Landeswappen.

Auf Initiative des Gemeinderats und Bürgermeister Hermle wurde im Jahr 1968 mit Unterstützung der Archivdirektion Stuttgart versucht ein passendes Wappen für die Gemeinde zu entwerfen. Als Anregung diente dabei zuerst die Flößergruppe, die an der Außenwand des Vorderen Schulgebäudes angebracht war. Dies Grafik wurde bis dahin oft als Erkennungszeichen der Gemeinde verwendet (Titelseite im Mitteilungsblatt usw.). Vor dem Hintergrund der bis ins 19. Jahrhundert in Villingendorf ausgeübten Flößerei sollten Hinweise darauf auch in einem Wappen der Gemeinde erkennbar sein.

Bei der Gestaltung eines Gemeindewappens waren außer den engen Regeln der Heraldik auch die geschichtlichen Hintergründe der Gemeinde zu berücksichtigen. Außerdem musste sich das Wappen von den bisher bekannten anderer Gemeinden unterscheiden und sich auch noch optisch ansprechend darstellen. Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen wurde der Gemeinde mit der Urkunde des Innenministeriums Baden-Württemberg vom 10. Juli 1969 das wie oben beschriebene Wappen verliehen:

Die Flößerhaken erinnern dabei wie erwähnt an die in früheren Jahren durchgeführte Flößerei in der Gemeinde. Die drei silbernen (weißen) Sterne sind dem Familienwappen der Herren von Rüti entnommen, die als erste bekannten Besitzer von Villingendorf noch in den 60er Jahren gegolten hatten.

Aus dem neuen Wappen ergaben sich die Gemeindefarben Gelb (Gold) - Blau.