Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Hardheim

Ortsteil  Bretzingen

Ortsteil Bretzingen
Der Heilige Sebastian mit einem blauen Lendenschurz an einen schwarzen Stamm gebunden und von Pfeilen durchbohrt. Er steht auf grünem Boden vor silbernem Hintergrund.
Das Wappen der vormals selbständigen Gemeinde Bretzingen wird wie oben beschrieben.
Der heilige Sebastian ist zusammen mit dem heiligen Vitus Kirchenpatron der Erftalgemeinde. Die Farbgebung des Wappens wurde 1908 durch das Generallandesarchiv in Karlsruhe festgelegt. Ein Gemeindesiegel mit dem Kirchenpatron Sebastian taucht erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Eine ältere Siegelführung ist nicht nachgewiesen.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)
Ortsteil Dornberg (Hardheim)
Auf rotem Grund ein mit einem goldenen Kreuz bekrönter goldener Turm auf grünem Dreiberg.
Das Wappen der vormals selbständigen Gemeinde Dornberg wird wie oben beschrieben.
Seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts ist im Dornberger Gemeindesiegel ein Turm dargestellt. Eine ältere Siegelführung ist bisher nicht nachweisbar. Das Aussehen und die Farbgebung des heutigen Wappens wurde 1908 vom Generallandesarchiv Karlsruhe vorgeschlagen.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)

Ortsteil  Erfeld

Ortsteil Erfeld
In Silber auf grünem Boden der heilige Wendelin in blauem Gewand und schwarzen Stiefeln mit schwarzer Tasche an silbernem Band, in der Rechten einen schwarzen Hirtenstab haltend. Vor ihm steht ein schwarzer Hund mit roter Zunge.
Das Wappen der vormals selbständigen Gemeinde Erfeld wird wie oben beschrieben.
Der heilige Wendelin ist der Kirchenpatron von Erfeld. In leiningischer Zeit ist im Gemeindesiegel von Erfeld das leiningische Wappen mit dem Kirchenpatron zu sehen, gewissermaßen als Schildhalter. Eine ältere Siegelführung ist nicht nachweisbar. 1908/09 schlägt das Generallandesarchiv folgende Farbgebung vor: In Blau auf grünem Boden der heilige Wendelin mit braunem Gewand, braunen Stiefeln und brauner Tasche am silbernen Band, in der Rechten einen goldenen Hirtenstab haltend. Vor ihm ein brauner Hund mit roter Zunge. 1958/59 wurde diese, den heraldischen Regeln widersprechende Tingierung, zur heutigen Farbgebung umgeändert.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)

Ortsteil  Gerichtstetten

Ortsteil Gerichtstetten
Auf grünem Boden vor silbernem Hindergrund ein Bischof in goldbortiertem roten Mantel und mit ebenso ausgeschmückter roter Mitra, in der Linken einen goldenen Krummstab, in der Rechten ein schwarzes Buch haltend.
Das Wappen der vormals selbständigen Gemeinde Gerichtstetten wird wie oben beschrieben.
Der Bischof könnte den heiligen Burkard darstellen. Der Würzburger Bischof Burkard ist nämlich Kirchenpatron von Gerichtstetten.
Das älteste nachweisbare Gemeindesiegel des heutigen Hardheimer Ortsteils stammt aus dem ausgehenden 18., beginnenden 19. Jahrhundert und zeigt bereits einen Bischof mit Stab und Buch. Eine nähere Beschreibung und Identifizierung dieses Bischofs liegt nicht vor. 1908 wurde die Formgebung des heutigen Wappens vom Generallandesarchiv vorgeschlagen. 1958 erfolgte eine genaue und heraldisch richtige Festlegung der Farben.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)

Ortsteil  Rütschdorf

Ortsteil Rütschdorf
Eine goldene Pflugschar auf blauem Grund.
Das Rütschdorfer Wappen zeigt eine goldene Pflugschar auf blauem Grund, wohl ein altes Fleckenzeichen. Dieses Wappen findet sich bereits im Gerichtssiegel aus dem ausgehenden 18., beginnenden 19. Jahrhundert. Die Festlegung der Ortswappenfarben erfolgte 1908 durch das Generallandesarchiv. Die Pflugschar erinnert an eine ähnliche Darstellung auf dem alten Kreuz am Wegrand zwischen Hardheim und Rüdental.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)

Ortsteil  Schweinberg

Ortsteil Schweinberg
Auf grünem Dreiberg vor blauem Hintergrund ein silbernes Schwein.
Das Schweinberger Ortswappen ist ein sogenanntes redendes Wappen. 1908 erfolgte die Festlegung der Farben durch das Generallandesarchiv. Bereits in einem Gerichtssiegel aus dem ausgehenden 18., beginnenden 19. Jahrhundert ist die Abbildung eines Schweines nachweisbar. Dieses Gerichtssiegel befindet sich im Buchener Heimatmuseum.
Die Darstellung eines Schweines im Ortswappen muss nach dem 16. Jahrhundert aufgenommen sein. Denn bis zum 18. Jahrhundert wird von weltlicher Seite ähnlich wie in Hardheim und in Königheim ein Turm im Wappen geführt. Es ist dies das Wappen der Stumpf von Schweinberg (um 1520 nachweisbar): Auf rotem Grund ist ein silberner Zinnenturm zu sehen, der aus einem Mauerstück wächst. Damit hat der Turm ein etwas anderes Aussehen als der Turm im Wappen der Hardheimer Ritter. Letzteres ist zum Beispiel in den Brunnen auf dem Schlossplatz eingemeißelt.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)

Ortsteil  Vollmersdorf

Ortsteil Vollmersdorf
Auf rotem Grund ein sechs-speichiges silbernes Rad, darüber eine goldene Krone mit fünf Zinken, von denen drei mit Blättern und zwei mit Perlen versehen sind.
Das Wappen der vormals selbständigen Gemeinde Gerichtstetten wird wie oben beschrieben.
Eine ältere Siegelführung ist nicht nachweisbar. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts führte die Gemeinde ein Siegel, in dem das Mainzer Rad unter dem Kurhut dargestellt war. 1908 schlug das Generallandesarchiv Karlsruhe die Beibehaltung des in den Mainzer Farben tingiereden Rades ohne Kurhut vor. Das alte Siegel wird jedoch bis 1957 weitergeführt. 1957 wird der Vorschlag des Archives übernommen, zur Vermeidung mit anderen gleichen Gemeindewappen, die Krone aus dem Abtswappen von Amorbach als Bezeichnung aufzunehmen.
(Quelle: Hardheimer Heimatbuch)