Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Neuwied

Stadtteil  Altwied

Stadtteil Altwied
Geteilt, oben in Gold ein schwarzer Burgturm mit ruinösem Zinnenkranu, unten in Rot ein silberner Wellenbalken.
1950 bis 1970
Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Altwied zeigt im Schildhaupt einen Burgturm mit ruinösem Zinnenkranz, der die Ruine der Burg Altwied, der Stammburg der wiedischen Grafen, darstellt und im Schildfuß einen Wellenbalken, der die Wied symbolisiert.

Stadtteil  Engers

Stadtteil Engers
In Silber ein (wachsender) linksgewendeter goldnimbierter und goldhaariger silberner römischer Soldat in goldener Tunika und blauem Waffenrock, ebensolchem Kreuzbrustgurt und Helm mit rotem Helmbusch, in einen langen, weiten, roten Umhang gehüllt, mit der Linken dessen Saum hebend, mit der Rechten mit silbernem, fast verdecktem Schwert den Umhang teilend, links ein kleiner, kniender, den Mantel greifend, unbekleideter, goldhaariger, silberner Mann, in der Schildfußmitte belegt mit einem silbernen Schildchen, darin ein durchgehendes rotes Balkenkreuz.
1950-1979
Freie Nachbildung des alten Siegelbildes, die den Heiligen St, Martin bei einer mildtätigen Handlung als gallorömischen Offizier darstellt, darunter das kurtrierische Kreuzwappen.
St. Martin ist der Kirchenpatron von Engers, dem mittelalterlichen Gauort und Vorort des gleichnamigen Landkapitels, 1357 zur Stadt erhoben, 1371-1803 unter kurtrierscher Herrschaft
Stadtteil Feldkirchen (Neuwied)
Wappen geteilt, oben in Rot fünf goldene(3 : 2) Schildchen, unten in Schwarz ein silberner Schrägwellenbalken und eine goldene Kirche mit roten Dächern.
1967-1970
Die fünf Schildchen im Schildhaupt: Hinweis auf die Zusammensetzung der Gemeinde aus fünf Ortsteilen
Schrägwellenbalken: Die Lage am Rhein
Kirche: entfernt ähnliche Darstellung der aus der Karolingerzeit stammenden Feldkirche, Mittelpunkt des ehem. größeren wiedischen Kirchspiels Feldkirchen.

Stadtteil  Gladbach (Neuwied)

Stadtteil Gladbach (Neuwied)
Durch Wellenlinie gespalten, rechts in Silber ein rotes Kreuz, links in Blau ein goldener Schlüssel.
1950-1970
Wellenspaltung: der Gladbach
Kurtrierisches Kreuz: Landeszugehörigkeit 1606-1803
Petrusschlüssel: Schutzpatron des ehem. Klosters Wülfersberg bei Gladbach (1140-1521)
Farben Weiß-Blau: Marienfarben (Patronin der Kirche)

Stadtteil  Heimbach-Weis

Stadtteil Heimbach-Weis
Wappen geteilt,oben in Silber ein rotes Kreuz, unten in Blau ein goldener Stufenbarren und ein goldener Apfel mit zwei Blättern.
1960-1970
Freie Nachbildung des alten Siegelbildes von Heimbach und des Wappens der Gemeinde Weis
Kurtriersches Kreuz: Landeszugehörigkeit 1606-1803
Stufensparren: Bimsbausteinindustrie
Apfel: Obstanbau

Stadtteil  Irlich

Stadtteil Irlich
Von Rot und Gold gespalten. Vorn ein goldener Löwe und hinten drei rote Hämmer pfahlweise.
1948-1969
Vorn der saynische Löwe, hinten die drei Hämmer der Burgherrschaft Hammerstein. Die Wappenfarben sind gold, rot und blau.
Sayn hatte bis 1606/1652 die Vogtei, Hammerstein bis 1422 das Meieramt in Irlich in Besitz.
Irlich wurde schon 1969 in die Stadt Neuwied eingegliedert.
Stadtteil Niederbieber-Segendorf
Dreifach geteilt, oben in Gold eine doppeltürmige rote Tormauer, in der Mitte in silber ein roter Biber mit blauem Schwanz, Schildfuß durch Wellenlinie von Gold und Blau geteilt.
1951-1970
Doppeltürmige Tormauer: Römerkastell Niederbieber
Biber: Ortsnamenhinweis
Wellenschildfuß: Aubach und Wied

Stadtteil  Oberbieber

Stadtteil Oberbieber
Durch Schrägwellenschnitt gespalten, vorne in Gold ein rotes Kammarad vor zwei gekreuzten silbernen Berghämmern, hinten ein goldener Biber.
1951-1970
Schrägwellenschnitt: Aubach
der Biber: Ortsnamenhinweis
Kammrad mit gekreuzten Bergwerkshämmern: historische und moderne Industrie im Aubachtal.

Stadtteil  Rodenbach

Stadtteil Rodenbach
In Blau ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet oben von einem silbernen Mühlrad und unten von einer silbernen Pflugschar.
1966-1969 (1969 eingegliedert in Niederbieber-Segendorf)
Wellenschrägbalken: der Buchbach
Mühlrad: ehem. Mühlen am Buchbach
Pflugschar: Ortsnamendeutung.