Rheinland-Pfalz

Gemeinde Ferschweiler

In Silber ein blauer Schräglinksbalken, belegt mit silbernem Schwert. Oben ein grüner Ilexzweig mit vier roten Beeren, unten ein rotes Glevenkreuz.

Ferschweiler wird mit dem Vilare in einer Echternacher Urkunde zwischen den Jahren 751 und 768 identifiziert. In den Pabstbullen von 1069 und 1148 heißt es Wilre. 1440 wird der Ort Vertswiler genannt. Die Capelle Ferszwiler des Visitationsprotokolls von 1570 war Filiale von Echternach. Sie gehörte landesherrlich zu Luxemburg. (vgl. Handbuch des Bistums Trier 1952) Bis zum Ende der Feudalzeit gehörte Ferschweiler somit über ein Jahrtausend zum Einflußbereich der Abtei Echternach. Die Abtei Echternach führte ein Glevenkreuz mit Schwurhand belegt in ihrem Wappen.
Das Ferschweiler Plateau ist Mittelpunkt des Naturparks Südeifel, jetzt erweitert zum Deutsch-Luxemburgischen Naturpark. Dieser führt als Symbol den grünen Ilexzweig mit vier roten Beeren.
Die jeweilige Pfarrkirche in Ferschweiler steht seit Jahrhunderten unter dem Patrozinium der heiligen Luzia. Als Hinweis darauf him Balken ihr Attribut, das Schwert. (vgl. Pfleiderer, Die Attribute der Heiligen).
Die Farben Blau und Silber sind Hinweis auf die ehemalige Luxemburger Landeszugehörigkeit.