Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Grimburg

Unter silbernem Schildhaupt mit rotem vierlätzigen Turnierkragen, in Blau silberner sechszackiger Stern mit rotem Tatzenkreuz.

Bis 1932 heißt Grimburg Sauscheid. Seitdem führt es den jetzigen Namen unter Anlehnung an die aus dem 12. Jahrhundert stammende erzbischöflich-trierische Landesburg "Grimburg".
Der Turnierkragen soll die Erinnerung an die einstige Burg, der der Ort seinen heutigen Namen verdankt, darstellen. Zugleich geben die Farben Rot und Weiß die Landesfarben wieder. Der silberne Stern in Blau mit rotem Tatzenkreuz ist das Wappen des Johann Kachel von Grimburg (1339), Burggraf zu Grimburg (Staatsarchiv Koblenz und Landeskundliche Vierteljahresblätter der Trierer Gemeinschaft für nützliche Forschungen; Jahr 1963, Nr. 2, L 46 und 47). Als Kurfürst Balduin die Ämterorganisation einführt wird Grimburg Sitz eines Amtmannes. Die Burg beginnt im 17. Jahrhundert zu verfallen. Daraufhin wird der Sitz des Amtmannes auf den Lascheider Hof verlegt. Während des 18. Jahrhunderts liegt die Burg in Trümmern. Die Amtsbeschreibung aus dieser Zeit bezeichnet sie als "ein verehrliches Denkmal des Altertums". Die Beschreibung berichtet von einem bei der Burg gelegenem Flecken, "von dem schon lange nichts mehr als der Name bekannt sei". Der Flecken erhielt 1332 durch Kaiser Ludwig den Bayer das Stadtrecht. Tradition und Name dieses Fleckens führt das heutige Grimburg weiter.