Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Güllesheim

In Silber ein rechtes Obereck dreimal silbern-rot geteilt, darunter übereinander zwei schräggestellte schwarze Bergmannswerkzeuge: Schlägel und Eisen, daneben ein roter Linkspfahl, belegt mit einem goldenen Äbtissinnenstab.

Güllesheim wird erstmals 1250 als „Curia Gundelshagen“ in den Heberollen des Herforder Stifts erwähnt. Die Stift-Herforder Beziehungen zu Güllesheim werden durch den Äbtissinnenstab kenntlich gemacht.
Gerlach von Isenburg (1246-1303) gelingt es, das Meieramt der Herforder-Beziehungen in Güllesheim an sich zu bringen.
Salentin von Isenburg trug 1425 den Hof Güllesheim und den nahegelegenen Isenberg von Herford zu Lehen. In der Folgezeit entfremden die Isenburger den Güllesheimer Besitz dem Herforder Stift zunehmend bis zur völligen Inbesitznahme.
Auf die Isenburger verweist das dreimal silbern-rot geteilte rechte Obereck, welches das Isenburger Wappen (in Silber zwei rote Balken) leicht abgewandelt aufnimmt.
Bis Ende 1965 ging in Güllesheim der Eisenerzbergbau um; Spuren des Bergbaues lassen sich sehr weit zurückverfolgen. In einem Stollen im ehemaligen Grubengelände Nöchelchen wurde 1929 ein altes Bergbaugerät gefunden und der Nachweis einer frühen Eisenverhüttung erbracht.
Als Symbol des Bergbaues, der Güllesheim über viele Generationen Arbeit und Brot brachte, sind vorne unten in Silber schwarze Schlägel und Eisen dargestellt.