Rheinland-Pfalz

Gemeinde Helferskirchen

In Silber auf der linken Seite ein rotes Kreuz, überdeckend in schwarzer Farbe die stilisierte Seitenansicht einer Kirche.

Der Schild hat die form eines spätgotischen Rundschildes mit waagerechtem Oberrand und daran rechtwinklig anschließendem Seitenrand. Seine Grundfarbe ist Silber. Darauf erfolgt links in roter Farbe die Darstellung des Trierer Kreuzes, rechts auch teilweise die linke Seite überdeckend in schwarzer Farbe die stilisierte Seitenansicht der Kirche nach der Erweiterung aus dem Jahre 1769, wie sie sich heute noch zeigt. Anlage und Turm, der aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts erhalten blieb, charakterisieren das Gotteshaus als alte Wehrkirche in der Ortsmitte.

Die Gemeinde wurde in der alten Montabaurer Grenzbeschreibung von 931/959 als "praedium helperici" urkundlich erstmals erwähnt. Der Überlieferung nach und C.D.Vogel (Historische Topographie des Herzogtums Nassau) soll ein Adliger Helperich, der hier um 930 lebte, auf seiner Grundherrlichkeit die Kirche errichtet haben. Nach der Inschrift auf einem Ölgemälde in der Kirche soll 1222 Frh. Quirinus Rettwig von Mudersbach die Kirche dann neu errichtet und mit Pfarrrechten ausgestattet haben. Da die Stammtafeln westdeutscher Adelsgeschlechter von Walter Moeller den Quirinus Rettwig nicht nachweisen, wurde auf die Verwendung des Wappens dieses Rittergeschlechts verzichtet. Auch fand der Vorschlag des hessischen Wappenbuches, der sich auf einen Beleg aus dem Jahre 1810 begründet und die Darstellung eines Eichbaumes zur Absicht hatte, keine Zustimmung. Die Gemeinde Helferskirchen bezieht sich vielmehr bei der Gestaltung des neuen Wappens auf die jahrhundertlange Zugehörigkeit zu Trier und das im Staatarchiv zu Wiesbaden aufbewahrte Schreiben ihres Schultheißen Müller vom 18. Juni 1842, wonach man in Siegel und Wappen die Kirche wünscht, und erstrebt als aufstrebende Fremdenverkehrsgemeinde das Ziel, dass sich nun nach fast 125 Jahren erfüllen soll.