Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Kesfeld

Von Silber über Rot geteilt durch blau-silbernen Wellenschrägbalken, vorn drei goldene Getreidegarben bordweis, hinten rotes Hochkreuz auf zweistufigem Sockel.

Der Ort wurde seit seiner Gründung bis zum Ende der Feudalzeit von der Grafschaft Vianden verwaltet. Bis 1264 als Lehen der Abtei Prüm, danach unter der Herrschaft Luxemburgs. Die heraldischen Farben von Prüm und Vianden sind Rot und Silber. Der Primmer Bach, der westlich vom Ort nach Süden fließt und sich dort mit dem Kessel Bach vereint, mäandriert ausgeprägt in einer flachen, feuchten Talaue. Der silber-blaue Wellenbalken weist auf die beiden Bäche hin. Der früher wichtige landwirtschaftliche Erwerbszweig mit der Produktion von Zucht und Futtergetreide wird durch drei goldene Getreidegarben vorn im Wappen dargestellt.
Die Figur im hinteren Feld, weist auf das Sockelkreuz hin, welches mitten im Ort anzutreffen ist. Beim Beschuss des Dorfes im 2. Weltkrieg wurde die Christusfigur am Kreuz teilweise zerstört. Sie lag Jahrzehnte in einer Scheune und ist jetzt im 21. Jh hervorgeholt und wieder an dem Sandsteinkreuz montiert worden. Das Kreuz mit Sockel soll im Wappen bei der jüngeren Generation die Erinnerung an die Schrecken und Zerstörungen, die der letzte Krieg für alle Bewohnergebracht hat, wach halten.


Das Wappen wurde durch Dr. Christian Credner, Lambertsberg, unter Mithilfe von Theo Kessler, Inge Kockelmann, Norbert Radtke, Ottomar Schmidt, Agnes Schütz und Norbert Tautges aus Kesfeld entworfen. Der Ortsgemeinde Kesfeld wurde am 11. August 2010 die Genehmigung zur Führung eines Gemeindewappens durch die Kommunalaufsicht des Eifelkreises Bitburg-Prüm erteilt.