Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Wollmerath

In Blau wachsend bis zur Schildmitte eine silberne Burg mit zwei Ecktürmen, in der Mitte belegt mit einem aufrechten schwarzen Flammenschwert. Oben rechts und links je eine goldene Ähre, dazwischen drei silberne Ringe 2:1.

Die Bewohner der Ortschaft Wollmerath haben über Jahrhunderte hinweg ihren Lebensunterhalt von der Landwirtschaft bestritten, was den Ort in Lage und Aussehen charakterisiert. Hierzu wurden die goldenen Ähren aufgenommen. Die letzten Besitzer der Herrschaft Wollmerath waren bis 1798 die Brüder Friedrich Josef und Heinrich von Landenberg. Sie führen in ihrem Wappen drei Ringe. Die Burg stellt die alte Weiherburg dar, die im 17. Jahrhundert durch Kriegswirren zerstört wurde. Charakteristisch für diese Burg waren die mit Zinnen abgeschlossenen Ecktürme. Das Flammenschwert hat zwei Bedeutungen: a) das Schwert war das Zeichen der Gerichtsbarkeit. Im Siegel des Hochgerichts zu Wollmerath, das bis Ende des 18. Jahrhunderts bestand, ist der hl. Michael als Drachentöter dargestellt. b) bis 1552 war der hl. Michael Patron der um 1220 erbauten Pfarrkirche Wollmerath.