Rheinland-Pfalz

Gemeinde Dohr

Durch ein von Rot und Silber geviertes Kreuz geviert; 1) in Silber ein achtspeichiges schwarzes Mühlrad, 2) in Rot ein silberner Adler, 3) in Rot ein stilisierter silberner Keltenwall, in der Mitte durch ein zweiflügeliges Tor unterbrochen, 4) in Silber ein dem alten Kelch der Filialkirche in Dohr entnommenes blütenähnliches schwarzes Ornament.

Das gevierte Kreuz weist auf den jahrhundertelangen Einfluß der Trierer Kurfürsten und Erzbischöfe hin. Das Mühlrad erinnert an die weithin bekannte Dohrer Mühle im Ellerbach, die erst 1927 ihre Arbeit einstellte und von der heute noch Ruinen zeugen. Die Dohrer Mühle lebt in vielen Geschichten und Sagen weiter. Das Mühlrad steht auch für den bis ca. 1960 ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Ort. Der silberne Adler bezieht sich auf die Herrschaft der Grafen von Are. Im Jahre 1210 machte Graf Gerhard von Are Dohr zum Lehen des Erzbischofs Johann I. Der stilisierte silberne Keltenwall erinnert an den Ursprung des Dorfes und die Ableitung des Ortsnamens. Dohr wird abgeleitet vom keltischen „Dunon" und bedeutet befestigte Anhöhe. Das blütenähnliche schwarze Ornament weist auf die damalige Zugehörigkeit der Gemeinde Dohr zur Pfarrei Cochem hin. Der Kelch wurde im 16. Jahrhundert vom Pastor und Definitor zu Cochem der „Capella zu Dohor“ gestiftet.