Rheinland-Pfalz

Stadt Weißenthurm

Das Wappen zeigt im roten Schild einen stilisierten Turm, der von zwei Schilden beseitet ist, wovon der (heraldisch) rechts stehende weiße das rote Kreuz von Kurtrier, der linke, gleichfalls weiße aber das schwarze Kreuz von Kurköln enthält. Über dem Wappenschild eine goldene Mauerkrone.

Die Gemeinde Weißenthurm hatte bis zum 1. Januar 1866 keinen selbstständigen Gemeindebezirk, obwohl sie für sich eine selbstständige politische Gemeinde bildete. Mitten durch den heutigen Ort verläuft die ehemalige Grenze zwischen den beiden Erzstiften Trier und Köln. Der ältere Teil des Dorfes war früher kurtrierisch und gehörte zum Amt Bergpflege. Hart an der Grenze errichtete der Trierer Erzbischof gegen Ende des 14. Jahrhundert als Grenzwarte einen festen Turm. Diese Grenzwarte, ein mächtiges Bollwerk, das noch heute als Wahrzeichen des Ortes gilt, wurde später "Weißer Turm" genannt, womit der heutige Name der Gemeinde gegeben war.

Bei der Bildung des selbstständigen Gemeindebezirks wurden aus den Gemarkungen der ehemaligen kurtrierischen Dörfer Kettig und Kärlich einerseits und der angrenzenden Gemarkung der ehedem kurkölnischen Stadt Andernach Teile herausgeschnitten und daraus die Gemarkung der Gemeinde Weißenthurm gebildet, so das diese und auch der inzwischen stark gewachsene Ort selbst teils auf früher kurtrierischem, teils auf kurkölnischem Gebiet liegen.

Im Wappen der Gemeinde ist diese Entwicklung des Ortes Weißenthurm dargestellt. Es zeigt im roten Schild einen stilisierten Turm, der von zwei Schilden beseitet ist, wovon der (heraldisch) rechts stehende weiße das rote Kreuz von Kurtrier, der linke, gleichfalls weiße aber das schwarze Kreuz von Kurköln enthält. Die Ortsfarben sind die Kurtrierschen: rot-weiß

Genehmigt wurde das Wappen mit Verleihurkunde des Oberpräsidenten der Rheinprovinz vom 21.8.1935.

Mit der Verleihung des Stadtrechtes am 25. Juni 1966 durfte das Gemeindewappen ergänzt werden. Über dem Wappenschild wurde nunmehr eine Mauerkrone aufgesetzt.