Rheinland-Pfalz

Gemeinde Medard

Von Blau und Silber schräglinks geteilt, oben eine goldene Kirche, unten ein Bischof in blauem Gewand mit goldverzierter blauer Mitra und goldenem Krummstab, in der linken einen goldenen Kelch haltend.

Genehmigung: 4.11.1985 Bezirksregierung, Neustadt.
Medard, früher St. Medard, gehört zu den großen Hofverbänden der Frankenzeit in Königshand; mit Baumholder und anderen Höfen am Nordwestrand des Vosagus wurde er zwischen 575 und 588 durch König Childebert II., dem Bischof von Verdun geschenkt, später ging der Besitz wohl an das Kloster Tholey über. Die Vogtei, später Ortsherrschaft, lag in den Händen der Grafen von Veldenz und nach deren Aussterben bis zur Französischen Revolution bei den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken. Die Kirche in der oberen Schildhälfte gibt stilisiert die Dorfkirche wieder, erinnert aber zugleich an das Bistum Verdun. In den Stadtfarben dieser Bischofsstadt, Blau und Gold, ist die obere Schildhälfte gehalten, während die untere mit Silber und Blau die Farben der Grafen von Veldenz enthält. Die Gestalt weist hin auf den heiligen Medard, Bischof von Soissons, dessen Namen der Ort trägt.