Rheinland-Pfalz

Gemeinde Steinefrenz

Spätgotischer Rundschild, unter goldenem Schildhaupt, darin eine viermal gewellte blaue Leiste, Schild gespalten, vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, hinten in Rot ein goldenes Beil nach links.

Die 959 erstmals geschichtlich erwähnte Gemeinde Steinefrenz gehörte seit früher Zeit zum Herrschaftsgebiet des Erzbistums Kur-Trier, ab 1815 bis 1866 zum Herzogtum Nassau und bis 1945 zur preußischen Provinz Hessen Nassau. Die Feldfarben Rot und Silber sowie das durchgehende Kreuz sind aus dem Kur-Trierischen Wappen abgeleitet. Im Jahr 1525 wird erstmals eine Kapelle in Steinefrenz erwähnt, im Jahr 1746 die alte Kirche, von der noch die Ruine heute Zeugnis gibt. 1914 bis 1916 wurde eine neue Kirche erbaut. Beide sind dem hl. Matthias als Schutzpatron geweiht. Das goldene Beil im hinteren Feld stellt das Attribut des Schutzheiligen der Gemeinde Steinefrenz dar.
Im goldenen Schildhaupt zeigt eine blaue Wellenleiste symbolisch den Eisenbach, der die ganze Gemarkung durchfließt. Die 4 Wellen stehen für die 4 alten Mühlen am Eisenbach, von denen die Steinchesmühle im Jahr 1564 erstmals genannt ist. Die Farben Blau und Gold sind die nassauischen Hausfarben.