Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Roßbach

In silbernem Feld ein grüner Berg im Schildfuß belegt mit 3 aufrechtstehenden, balkenweise angeordneten silbernen Spitzbarren, wovon der mittlere etwas größer ist; aus dem Berg wachsend ein schwarzer romanische Rundbogen, ein rotes, aus dem Schildfuß wachsendes Kreuz umschließend.

Der Berg im Schildfuß steht für den Prangenberg an der westlichen Gemarkungsgrenze, dessen Name zur Lokalisierung und Datierung einer ersten Kirchenweihe in Roßbach im Jahre 876 beitrug.

Das Grün des Berges und die aufgelegten Spitzbarren weisen auf die beiden wesentlichsten Erwerbszweige der Einwohner seit den frühesten Zeiten hin: Land- und Waldwirtschaft sowie Erzgewinnung.

Spitzbarren waren einst eine Form, in der rohes Eisen gehandelt wurde.

In einem Walddistrikt östlich des Dorfes fanden sich Reste von spätmittelalterlichen Schmelzöfen. Von 1788 bis 1898 gab es in Roßbach eine Erzgrube. Der schwarze Rundbogen symbolisiert die ehemalige romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die einem Bergschaden zum Opfer fiel und heute als Ruine dasteht.

Das rote Kreuz verweist auf den ersten Kirchenpatron. St. Maximin, und auf die erste Weihe durch Bischof Bertholph von Trier.

Darüber hinaus erinnern Rundbogen und Kreuz an die Gedenkstätte, die für die Toten beider Weltkriege im Innern der Ruine errichtet wurde.