Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Daleiden

Im neunmal von Silber und Blau geteiltem Schildhaupt, belegt mit einem golden gekrönten und golden bewehrten, doppelschwänzigen, rechts gewendeten, aufrecht schreitenden roten Löwen. Darunter ein silberner Schildfuß mit schräg liegendem Bischofsstab die Krümme nach unten zeigend, über silbernen Wellen.

Die Gegend um Daleiden wurde durch die Franken in das Herzogtum Mosel und die Grafschaft Ardennen unterteilt. Daleiden kam zur Grafschaft Vianden in den Islek-Ardennen. In dieser Zeit, etwa 6. Jahrhundert, entstanden die ersten Dörfer und die Grafen ließen Burgen errichten. Sie haben die Ardennen nie endgültig verlassen und vermischten sich in den nächsten Jahrhunderten mit den Urbewohnern. Sie rodeten und gründeten neue Dörfer, so genannte Rodungssiedlugen besonders auf den Höhen von Daleiden (Scheid-Ort). 1222 fand die erste urkundliche Erwähnung durch Cesarius, Abt des Klosters Prüm im Güteverzeichnis des Klosters statt. Daleiden gehörte das ganze Mittelalter hindurch zur Grafschaft Vianden, dem Kanton Clerf, dem Dekanat Stablo im Bistum Lüttich, im Großherzogtum Luxemburg. Deshalb im oberen Schildteil des Wappens das luxemburgische Wappen. 1248 übertrug Graf Heinrich von Vianden dem Trinitarierorden das Patronsrecht der Urpfarrei Daleiden. Deren Wirken erst 1790 endete. Der Pfarrpatron von Daleiden St. Willibrord führte als Attribut einen Abtsstab. Dieser befindet sich im Schildfuß des Gemeindewappens.