Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Horhausen (Westerwald)

Von Silber und Rot gespalten, vorn das kurtrierische Kreuz, hinten zwei silberne Balken mit goldener Grubenlampe belegt.

Horhausen als „Horhusin“ urkundlich erstmals im Jahre 1217 genannt, bildete als Kirchspiel Horhausen zusammen mit dem Kirchspiel Peterslahr die Herrschaft Horhausen. Landesherr war bis zur Französischen Revolution das Erzstift Trier. Diese über Jahrhunderte währende Landeszugehörigkeit ist durch das kurtrierischeKreuz symbolisiert.
Die Herrschaft war von Kurtrier zu Lehen übertragen an die Grafen von Isenburg. Als 1664 die Linie Isenburg mit Graf Ernst ausstirbt, wird die Herrschaft Herschbach mit Herhausen und Peterslahr von Kurtrier eingezogen. Sie bleibt künftig als Amt Herschbach unter Trierer Verwaltung bis zum Ende der Feudalzeit. Für die isenburgische Lehensherren-Zeit steht deren erstes Wappenzeichen: zwei rote Balken in Silber, hier aus heraldischen Gründen in verwechselten Farben.
Die Wirtschaftsstruktur von Horhausen und die Arbeit vieler Generationen wurde bis vor wenigen Jahren bestimmt durch die Erzgrube St. Georg. Der Erinnerung daran sollen als Symbol des Bergbaues die Grubenlampe dienen.

Das Landeshauptarchiv hat mit Verfügung Az. 2/270-Horhausen/zi vom 27.4.1976 diesem Entwurf den Vorzug gegeben.

Der Ortsgemeinderat Horhausen hat in seiner Sitzung am 2. Juni 1976 einstimmig beschlossen, diesen Entwurf anzunehmen und künftig als Gemeindewappen zu führen.