Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Mehren (Westerwald)

Gespalten von Grün und Blau durch eine goldene Spitze, darin eine schwarze Kirche in Rückansicht mit Fachwerkabschluß und Turm. Vorn eine goldener Krug mit schwarzer Aufschrift GR unter schwarzer Krone. Hinten ein silbernes Medaillon mit durchbrochener schwarzer Kreuzblume mit Krabben, beidseits begleitet von je einem Paar gekreuzter schwarzer Schlüssel.

Das Gotteshaus im romanischen Stil stellt den Mittelpunkt des Ortes Mehren und des Kirchenspiels Mehren im Mehrbachtal dar. Der in diesem Raume einmalige Fachwerk-Chorüberbau krönt das sogenannte „Fachwerkdorf“ mit seiner schönen Gliederung in schwarz-weiß zum heimischen Bruchstein des Kirchbaues.
Der Krug mit den Initialen des englischen Königs „Georg Rex“ deutet auf die Töpferei im Ort hin, die um 1700 bestanden hat. Krüge dieser Art, die aus Mehren stammen, befinden sich heute im Museum des Kannenbäckerlandes.
Das Medaillon im rechten oberen Feld des Wappens entstammt einer Schiefergrabplatte, die vor dem Chor innerhalb der Kirche eine Grabstätte abdeckt. Dabei soll es sich um das Grab des Johann von Mehren handeln.
Die Kreuzblume mit Krabben und den gekreuzten Schlüsseln soll die Schlüsselgewalt und den Bann des Lebens darstellen.
Die Farben deuten im linken Feld die grüne Landschaft des Westerwaldes, im Mittelteil das Gold der Ährenfelder mit der Kirche im Vordergrund und im rechten Feld das Wasser des Mehrbaches.

Die Genehmigungsurkunde wurde am 25. Januar 1993 ausgestellt.