Rheinland-Pfalz

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Orte nach Behördenaufbau
Ortsgemeinde Orlenbach

Unter Silber über Grün durch Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt, von Silber über Rot durch Wellenschnitt schräg geteilt, vorn ein silberner einhenkliger Krug, hinten ein grüner einblättriger Erlenzweig mit zwei Zapfen.

Die Gemeinde Orlenbach besteht aus den beiden Orten Orlenbach und Schloßheck. Der jüngere Ortsteil Schloßheck, in dem heute etwa vier Fünftel der Orlenbacher wohnen liegt auf einer Höhe bis über 500 m. Westlich des Ortes befindet sich eine römische Siedlungsstelle, eine wohl mittelgroße „villa rustica“, was etwa einem Gutshof entspricht. Die früher noch sichtbaren umfangreichen Mauerreste in einem dichten Gebüsch, haben dem Ort zum Namen Schloßheck verholfen. Im Wappen soll der grüne Zinnenschnitt im Schildhaupt als redender Wappenteil für Schloßheck gelten ("Zinnenhecke").

Unter dem Schildhaupt wird der Ortsteil Orlenbach, der in deutlich tieferem Gelände am Lünebach liegt, ebenfalls redend dargestellt:
Die Bezeichnung Orlenbach wird sprachwissenschaftlich von Erlenbach abgeleitet, diskutiert wird aber auch Ur-Lonenbach was soviel wie Ober-Lünebach bedeuten würde. Bezugnehmend auf die erste Version wird das hintere silberne Feld im Wappen, das durch die Wellen-Schrägteilung entsteht, mit einem grünen Erlenzweig, der zwei Erlenzapfen und ein Blatt trägt, belegt. Die zwei Zapfen stehen für die beiden Orte Orlenbach und Schloßheck. Vorn im roten Feld befindet sich ein silberner einhenkliger Ölkrug als Attribut der Kirchenpatronin, der hl. Walburga.

Zur Zeit seiner Entstehung gehörte Orlenbach zum Kondominium Pronsfeld. Die Herrschaft in Orlenbach hatten in der frühen Neuzeit Kurtrier und Luxemburg als Nachfolger von Vianden, dann Kurtrier allein. Vianden und Kurtrier haben die Farben Rot und Silber, deshalb wurden diese Farben für das Heroldsstück ausgewählt.

Entwurf: Dr. Christian Credner, Lambertsberg, im März 2010 unter Mitwirkung der Gemeindemitglieder Ewald Gieretz und Dr. Piet Luijten.