Rheinland-Pfalz

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde Zell (Mosel)

Gemeinde  Alf

Gemeinde Alf
In Rot ein silberner Schild mit rotem Balkenreuz, darauf stehend ein goldener Bischof, in der linken Hand einen goldenen Bischofsstab und in der rechten Hand eine goldene Weintraube haltend.

Gemeinde  Altlay

Gemeinde Altlay
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Gemeinde  Altstrimmig

Gemeinde Altstrimmig
Über rotem Schildfuß, darin ein linkshin gerichtetes silbernes Hifthorn mit goldenen Beschlägen und goldener Schnur, gespalten. Vorn in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten von Rot und Silber 15 fach geschacht.
Das Dorf wurde historisch vom Land Trier (rotes Kreuz), den Grafen von Sponheim (kariertes Feld) und den Grafen von Metternich-Beilstein-Winnenburg (Horn) regiert, was durch das Wappen symbolisiert wird.

Gemeinde  Blankenrath

Gemeinde Blankenrath
In geteiltem, oben durch schwarzen Faden gespaltenen Schild oben links ein schwarzes und oben rechts ein rotes Balkenkreuz in Silber; unten in Rot ein silbernes Hifthorn.
Das schwarze Kreuz steht für das Kölner Domstift, das rote Kreuz für das Fürstbistum Trier, das Horn für die Herrschaft Braunshorn in Beilstein.

Gemeinde  Briedel

Gemeinde Briedel
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Gemeinde  Bullay

Gemeinde Bullay
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Gemeinde  Forst (Hunsrück)

Gemeinde Forst (Hunsrück)
Wappen gespalten; rechts in Silber ein rotes Balkenkreuz, links in Grün auf schwarzem Berg eine silberne Tanne.

Gemeinde  Grenderich

Gemeinde Grenderich
Wasppen gespalten; rechts in Silber ein rotes Balkenkreuz, links in Rot eine silberne Axt mit goldenem Stil.

Gemeinde  Haserich

Gemeinde Haserich
In Rot eine gestürzte eingeschweifte silberne Spitze, darin ein schwarzes senkrecht gestelltes Schwert; vorne ein silberner linksblickender Männerkopf, hinten ein goldenes Hifthorn mit goldener Fessel.

Gemeinde  Hesweiler

Gemeinde Hesweiler
Wappen dreigeteilt; oben in Silber ein rotes Balkenkreuz, in der Mitte in Schwarz eine silberne Baumsäge, unten dreireihig rot-silber geschacht.

Gemeinde  Liesenich

Gemeinde Liesenich
Schild von Rot und Gold schräggeteilt und quergebrochen. Oben ein grüner Pflug, unten in Rot ein siebenspeichiges, silbernes Richtrad.
Der keltische Ortsname Liesenich geht in seiner Ursprungsform auf Strymu = abschüssig, oder "im hangenden" zurück; aus diesem Grund der schräggeteilte, querdurchbrochene Schild. Der Pflug weist auf die Entstehung des Ortes aus einem landwirtschaftlichen Einzelhof hin. Das siebenspeichige Rad, das alte "Richtrad" steht hier als Attribut der Orts- und Kirchenpatronin unserer Kapelle, der Heiligen Katharina. Wie die Wappenbeschreibung zum Ortswappen erkennen lässt, geht der Namensursprung unseres Ortes bis in die keltische Zeit zurück. Doch der Ursprung des Dorfes selbst dürfte noch weiter zurück liegen und ist mit den Nachbarorten des "Strimmiger Berges" untrennbar verbunden.

Gemeinde  Mittelstrimmig

Gemeinde Mittelstrimmig
Das Wappen ist schräg geteilt und von Gold und Grün senkrecht gebrochen. In Gold ist ein Eichenblatt mit 2 Eicheln in silberner Frucht. In Grün ein fünfendiges Hirschgeweih.
Das Eichenblatt steht für die große Forstfläche, das Geweih für den großen Wildbestand.

Gemeinde  Moritzheim

Gemeinde Moritzheim
Wappen geteilt; oben in schwarz zwei rechtsgewendete, rot bezungte und rot bewehrte silberne Löwen nebeneinander, unten von Gold und Rot im Flammenschnitt mit vier Spitzen geteilt.

Gemeinde  Neef

Gemeinde Neef
Wappen von Silber und Schwarz viergeteilt; oben rechts in Silber ein rotes Balkenkreuz, oben links in Schwarz ein silbernes Beil, unten rechts in Schwarz eine silberne Wolfsangel und unten links in Silber ein rotes Doppelkreuz.
Zu 1: Es wird das sogenannte "trierische Kreuz" dargestellt. Das Bistum Trier gehörte zu den drei geistlichen Kurfürstentümern in Deutschland. Der Trierer Erzbischof hatte neben der kirchlichen auch die weltliche Macht. Bei der Ausübung letzterer wurde er vor Ort durch Amtmänner vertreten. In Neef waren dies die Ritter von Metzenhausen und zeitweise auch die von Eltz. Sie residierten in der Neefer Burg, die seit 1324 dem Erzbistum gehörte.

Zu 2: Seit 1316 war im Mittelalter das dem hl. Matthias geweihte Gotteshaus Pfarrkirche für Neef. Der heilige Matthias war Märtyrer. Er wurde mit einem Beil enthauptet. Das Beil steht als Symbol für das Matthias-Patronat.

Zu 3: Die Wolfsangel hatten die Ritter von Metzenhausen als Familiensymbol. Der Wolf galt als eine Bestie und als die rechte Hand des Teufels. Mit der Wolfsangel wurde er gefangen und getötet. Dem Bösen, dem Teufel und seinen Handlangern, trat das Rittergeschlecht derer von Metzenhausen entgegen. Dies drückten sie durch die Wolfsangel in ihrem Wappen aus.

Zu 4: Anlässlich des vierten Kreuzzuges wurde in Konstantinopel neben anderen Schätzen auch das byzantinische Kreuz erbeutet. Es soll das größte Kreuzreliquiar der christlichen Kirche sein. Ritter Heinrich von Ulmen schenkte diesen kostbaren Schatz dem Kloster Stuben, wo seine Schwester Meisterin war. Stuben wurde durch dieses Reliquiar, auch Staurothek genannt, Wallfahrtsort. Das byzantinische Kreuz drückt die Verbundenheit Neefs mit dem Kloster Stuben aus, das für den Ort die Kirchenhoheit ausübte.

Gemeinde  Panzweiler

Gemeinde Panzweiler
Geteilt durch gestürzte eingeschweifte schwarze Spitze, darin eine goldene Glocke, vorne in Silber schräggestellt drei rote Hifthörner mit roten Fesseln. hinten in Gold ein roter Sparrenschrägbalken (Stufenbalken), oben und unten begkeitet von je fünf roten Kreuzen.
Gemeinde Peterswald-Löffelscheid
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Gemeinde  Pünderich

Gemeinde Pünderich
Zwei sich kreuzende, goldene Streifen (so genannte „Doppelsparren“) auf rotem Grund.
Durch einen Beschluss im Oktober 1955 führt der Ort Pünderich ein Gemeindewappen. Als Vorbild zur künstlerischen Gestaltung diente ein altes Gerichtssiegel aus dem Jahre 1742. Dieses zeigte zwei sich kreuzende Stäbe mit umgebenden Schmuckelementen. Deren Bedeutung konnte allerdings bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Im Oktober des Jahres 1956, also ein Jahr nach Einführung des Pündericher Gemeindewappens, ließ der damalige Staatsarchivrat in Koblenz verlauten, dass das ihm vorgelegte Wappen im Hinblick auf Heraldik und Kunst einwandfrei sei. Somit wurde das Gemeindewappen für offiziell befunden. Ein halbes Jahr später – im Februar 1957 – wurde in Mainz eine Genehmigungsurkunde für das Wappen ausgestellt.

Gemeinde  Reidenhausen

Gemeinde Reidenhausen
Eine eingeschweifte gestürzte Spitze, darin in Grün eine goldene Lilie, gespalten; vorne rot-silbern geschacht, hinten in Silber ein rotes Balkenkreuz.
Seit dem Bestehen einer Kapelle ist Maria die Kirchenpatronin. Das Attribut der Mutter Gottes ist die Lilie. Die grüne Farbe soll auf die jahrhundertelange einzige Erwerbsquelle, die Landwirtschaft, hinweisen. Das rot/silber geschachtelte Feld stammt aus dem Wappen der Sponheimer; sie hatten bis zum 18. Jahrhundert Besitzansprüche auf dem gesamten Hunsrück. Das rote Balkenkreuz weist auf die frühere Herrschaft von Kurtrier hin.

Gemeinde  Sankt Aldegund

Gemeinde Sankt Aldegund
Auf gelbem Grund die stilisierte Darstellung der heiligen Aldegundis mit Äbtissinnen-Stab und dem Buch mit den Klosterregeln, darunter ein kleineres Wappen mit rotem Kreuz auf weißem Grund, dem Trierer "Sankt-Georgs-Kreuz".
Gemeinde Schauren (bei Blankenrath)
Im grünen Feld im Schildfuß eine goldene Krone, umrahmt von zwei schräggekreuzten goldenen Getreidehalmen mit herabhängenden Ähren.
Urkundlich wird der Ort Schauren im Jahre 1442 erstmals erwähnt. Die Landwirtschaft war die Haupterwerbsquelle, den Zehnten und das Gefälle hatten sich die Grafen von Pyrmont im Ort gesichert. Für die Landwirtschaft stehen das grüne Feld und die Ähren im Wappen.
Die goldene Krone weist auf die Kirchenpatronin Maria Immaculata hin. Die Kapelle im Ort, ihr zur Ehre wurde im Jahre 1796 erbaut. Der Hauptaltar und das Kapellchen wiesen ebenfalls auf die Verehrung Marias hin.

Gemeinde  Sosberg

Gemeinde Sosberg
Der Wappenschild ist zweimal gespalten. Vorn in Silber ein rotes Balkenkreuz, belegt mit einem silbernen Hifthorn. Das Mittelfeld zeigt in Grün eine linkshin gerichtete, silberne Hellebarde, hinten ein silbern-rotes Schach zu drei Plätzen in elf Reihen.
Das rote Kreuz in Silber erinnert an Kurtrier, das silberne Hifthorn kennzeichnet die Herrschaft Beilstein, die silberne Hellebarde bezieht sich auf den hl. Matthias, den Schutzheiligen der Kirche, das grüne Mittelfeld weist auf die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde hin, das silbern-rote Schach ist das Wappen der Hinteren Grafschaft Sponheim.

Gemeinde  Tellig

Gemeinde Tellig
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Gemeinde  Walhausen

Gemeinde Walhausen
In Silber eine gestürzte eingeschweifte schwarze Spitze, darin ein goldener Sparrenschrägbalken (Stufenbalken), begleitet von goldenen griechischen Kreuzchen, vorne pfahlweise drei linksgewendete rote Hifthörner, hinten pfahlweise drei schwarze Muscheln.
Walhausen gehörte zum Blankenrather Gericht. Sparrenbalken, Jagdhörner und Muscheln sind Symbole der Adligen aus dem Blankenrather Gerichtssiegel vom 15. März 1775.

Stadt  Zell (Mosel)

Stadt Zell (Mosel)
In Silber ein rotes Balkenkreuz, oben rechts und unten links je zwei gekreuzte Schlüssel, im Feld 1 ein gestürzter Schlüssel mit nach links weisendem Bart sowie ein liegender Schlüssel mit nach rechts unten weisendem Bart, im Feld 4 ein Schlüssel mit nach rechts weisendem Bart sowie ein liegender Schlüssel mit nach links oben weisendem Bart.
Das rote Kreuz im Wappen der Stadt Zell verweist auf die geschichtlichen Beziehungen der Stadt zum Trierer Erzbischof und Kurtrierer Kurfürsten.

Es kommt ebenso im oberen Teil des Wappens der Verbandsgemeinde Zell vor, dessen unterer Teil drei silberne, goldgekrönte Löwen auf rotem Grund aus dem Wappen derer von Zandt in Merl zeigt. Die Schlüssel im Zeller Wappen weisen auf den hl. Petrus, er ist der Pfarr- und Kirchenpatron der Stadt Zell, auch auf dem Petersberg (heute Marienburg) stand früher eine dem hl. Petrus geweihte Kirche.