(LK) = Landkreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(VGd) = Verbandsgem.
(OB) = Ortsbezirk
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Schild durch geschweifte rote Spitze, darin goldener Brunnen gespalten, vorne im ersten Feld ein schwarzes Kreuz auf weißem (silbernen) Grund; hinten im zweiten Feld ein blauer Wellenbalken in silbernem Feld, drei 5-blättrige Rosen mit roten Butzen.
zu Feld 1: Kurköln (Schwarzes Kreuz in weißem Feld)
Frühe Kölner grundherrliche Rechte deuten auf eine gemeinsame Mark, die neben Erpel – Unkel auch das Hinterland von Windhagen umfasste. Windhagen war politisch Kölner Grenzland gegen das Erzstift Trier. Dem Kölner Kreuz gebührt in Windhaegn das 1. Feld.
(Dr. H. Gensicke, Landesgeschichte des Westerwaldes, Wiesbaden 1958, S. 74 u.a.a.O.)
zu Feld 2: Von Schoenenbeck (Blauer Wellenbalken im silbernen Feld, drei 5-blättrige Rosen mit roten Butzen)
Das Wappen derer von Schoenenbeck steht für Johannisberg. Der zunächst Rennenberger Besitz kam über die Düstenauer (1430) an die von der Hoven genannt Pampus (1627) und weiter durch Erbgang an die von Schoenenbeck; sie wohnten hier nach 1750. Von Schoenenbeck hat sich bis heute als einziges aus den alten Adelsgeschlechtern in der Heimat erhalten. Was bei den anderen Adelsgeschlechtern Vergangenheit ist, hat sich im Namen von Schoenenbeck als lebendiges Gegenwart erhalten. Deshalb der Vorschlag, ihr Wappen ins Siegel der Ortsgemeinde aufzunehmen.
zu Feld 3: Douwen Born (Tauben Brunnen) (Eingeschweifte Rote Spitze darin goldener Brunnen)
Diese Bezeichnung stammt von „Taub“ und deutet darauf hin, dass diesem Brunnenwasser Heilkräfte für Gehörschäden zugesprochen werden. Die Heilkraft dieses Brunnens ist im Volksmund seit dem Mittelalter bekannt. Somit dürfte es sich um einen der ältesten Brunnen in der Gemeinde Windhagen handeln.