(LK) = Landkreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(VGd) = Verbandsgem.
(OB) = Ortsbezirk
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Gespalten durch eine eingebogene gol-dene Spitze, darin vier wachsende, grüne Nesselblätter, dergestalt angeordnet, dass zwischen ihnen ein durchgehendes, eingeschweiftes, gezähntes Kreuz erscheint; links in Blau drei übereinander schwebende, nach rechts gewendete goldene Fische; rechts in Rot ein steigender, herschauender, doppelschwänziger, blaubewehrter, goldener Löwe.
Die Nesselblätter bzw. das gezähnte Kreuz sowie der Löwe verweisen auf die ehemalige Zugehörigkeit der Gemeinde Weitefeld. Das Kirchspiel Daaden, zu dem der schon 848 genannte Ort Witafelde = Weitefeld zählt, war seit dem 13. Jahrhundert eine vom Wormser Domstift lehnsrührige Vogtei der Herren von Lichtenstein aus dem Hause Beilstein, die sich später von Greifenstein nannten. Ihr ursprüngliches Wappen, 1255 und 1282-83 belegt, kann als gezähntes Kreuz oder als vier Nesselblätter beschrieben werden. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam mit der Vogtei Daaden auch Weitefeld an die Vettern der Herren von Greifenstein, die Sayner Grafen, die den herschauenden (leopardierten) Löwen im Wappen führten. Weitefeld gehörte in der Folge bis ins 18. Jahrhundert zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Die drei Fische symbolisierten die drei Weiher zu Weitefeld mit ihrem großen Fischreichtum; den unteren Weiher, den mittleren Weiher und den oberen See. Die Gemeinde erwarb sie am 23.10.1809 für 2.700 Gulden aus dem Besitz der Abtei Marienstatt.
Das Wappen wurde am 1.4.1982 genehmigt.